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Blogbeiträge (78)

  • Spinosaurus: Steckbrief und 10 spannende Fakten über den Dinosaurier

    Der Spinosaurus ist ein in vielerlei Hinsicht ungewöhnlicher Dinosaurier. Um kaum ein anderes Urzeittier ranken sich so viele Mythen. Wir schauen uns den Spinosaurus etwas genauer an und verraten dir 10 spannende Fakten, die du über die „Riesenechse“ mit dem gigantischen Segel auf ihrem Rücken vielleicht noch nicht wusstest. Spinosaurus: Steckbrief Gattung: Spinosaurus aegyptiacus („Dornechse“) Gruppe: Theropoda Entdeckung: 1912 in Ägypten Zeitliches Auftreten: vor 112,9 bis 93,9 Mio. Jahren (Kreidezeit) Fundorte: Afrika (Marokko, Ägypten, Niger, Tunesien, Algerien) Höhe: bis 5 Meter Länge: bis 18 Meter Gewicht: bis 20 Tonnen 1. Spinosaurus war vielleicht der größte fleischfressende Dinosaurier der Welt. Nicht der Tyrannosaurus und auch nicht der Gigantosaurus – sondern der Spinosaurus war womöglich der größte fleischfressende Dinosaurier, der jemals gelebt hat. Zum Vergleich: Spinosaurus wurde bis zu 18 Meter, Tyrannosaurus bis zu 14 Meter und Gigantosaurus bis zu 13 Meter lang. 2. Spinosaurus lebte zum Teil im Wasser. Das heutige Nordafrika war zu Lebzeiten des Spinosaurus eine Wattlandschaft mit Mangrovenwäldern. Die Anatomie des Fleischfressers deutet in vielerlei Hinsicht darauf hin, dass er eine sogenannte „semiaquatische“ Lebensweise führte – also zum Teil im Wasser lebte. Spinosaurus war perfekt auf das seichte Wasser der Mangroven angepasst. 3. Spinosaurus besaß einen Krokodilkopf. Spinosaurus hatte einen krokodilartigen Kopf mit kleinen Nasenlöchern in der Mitte des Schädels. Durch diese hätte er, wie ein Krokodil, fast vollkommen untergetaucht immer noch atmen können. Nervenöffnungen an der Spitze seiner Schnauze weisen auf Bewegungsrezeptoren hin, wie sie für die Jagd im Wasser von Vorteil sind. 4. Spinosaurus hatte Schwimmhäute und einen flachen Schwanz wie ein Molch. Forscher vermuten, dass Spinosaurus Schwimmhäute zwischen seinen Zehen besaß, weil seine Füße denen heutiger Wattvögel ähneln. Außerdem weisen die hohen Dornfortsätze auf seinem Schwanz darauf hin, dass dieser nicht rund, sondern abgeflacht war – wie bei einem Molch. Der Nachbau eines Spinosaurus-Schwanzes zeigte, dass dieser „zu seitlichen Auslenkungen fähig war“ und idealen Antrieb beim Schwimmen gegeben hat. Sein Schwanz war ein riesiges „Knochenpaddel“ und funktionierte wie ein Ruder. „Das war im Grunde ein Dinosaurier, der versuchte, einen Fischschwanz auszubilden.“ – Nizar Ibrahim, National Geographic Explorer 5. Spinosaurus konnte nur schwer auf zwei Beinen laufen. Spinosaurus‘ Hinterbeine waren nicht besonders lang und sein imposanter Hals und Rumpf verlegten den Körperschwerpunkt nach vorn. Ein zweibeiniger Gang an Land war für den Dinosaurier vermutlich nicht sehr leicht und Spinosaurus wäre im Trockenen wohl ziemlich langsam unterwegs gewesen. Im Wasser fühlte er sich wahrscheinlich am wohlsten. 6. Schwere Knochen sorgten dafür, dass Spinosaurus nicht an der Wasseroberfläche trieb. Bei der Untersuchung von Spinosaurus-Fossilien und dem Vergleich mit anderen im Wasser lebenden Tieren, entdeckten Forscher, dass Spinosaurus vergleichsweise schwere und dichte Knochen besaß. Diese sind ideal, um Stabilität im Wasser zu gewinnen und den Auftrieb zu erschweren. 7. Die Krallen von Spinosaurus waren perfekt für die Jagd im Wasser. Seine kräftigen Arme mit gekrümmten Krallen waren ideal, um glitschige Beute festzuhalten. Spinosaurus ernährte sich wahrscheinlich vorzugsweise von Fisch. 8. Mit seinem großen Rückensegel hatte Spinosaurus mehr Halt im Wasser. Das große Segel bzw. der markante Rückenkamm des Spinosaurus, der aus Verlängerungen der Rückenwirbel besteht, sorgte unter Paläontologen immer wieder für Diskussionen. Mittlerweile gehen Forscher davon aus, dass der Rückenkamm dem Dinosaurier eine schnellere Fortbewegung im Wasser ermöglichte und für zusätzliche Stabilität sorgte. 9. Spinosaurus jagte sogar Haie. Spinosaurus‘ gekrümmten Zähne greifen im vorderen Bereich seiner Schnauze perfekt ineinander. Was einmal in seinem Maul landete, konnte sich nicht wieder befreien. In Kombination mit seinem großen, für zusätzliche Stabilität sorgenden Rückensegel war er laut einigen Forschern in der Lage, große Beute im Wasser zu jagen. Sie vermuten, dass Spinosaurus sogar Haie fraß. 10. Viele Spinosaurus-Fossilien wurden während des Zweiten Weltkriegs zerstört. Ein Großteil der Erkenntnisse über den Spinosaurus stammt von fossilen Funden, die nicht mehr existieren. Während des Zweiten Weltkriegs wurden zahlreiche Fossilien des Dinosauriers zerstört. Der bayrische Paläontologe Ernst Freiherr Stromer von Reichenbach unternahm von 1910 bis 1914 viele Expeditionen nach Ägypten, wo er zahlreiche Fossilien freilegte, darunter die von Spinosaurus. Später wurden diese im Paläontologischen Museum in München ausgestellt, wo sie im Verlauf des Krieges dem alliierten Bombenhagel zum Opfer fielen. Alles, was blieb, waren die Zeichnungen, Fotoaufnahmen und Beschreibungen in Fachartikeln, die Stromer – selbst erklärter Kritiker des Naziregimes – zuvor veröffentlicht hatte. Doch glücklicherweise gibt es wieder neue Spinosaurus-Funde, darunter einige Zähne, Schädelknochen und ein fast vollständiges Skelett aus dem östlichen Marokko. In Museen ausgestellte Fossilien des Spinosaurus sind in der Regel Rekonstruktionen. Buchtipp zum Artikel: Der Bestseller „Urwelten: Eine Reise durch die ausgestorbenen Ökosysteme der Erdgeschichte“ Quellen bzw. weiterführende Links: (1) National Geographic: „Exklusiv | Spinosaurus schreibt Geschichte: Der erste schwimmende Dinosaurier der Welt“ (2) Palaeontologia Electronica: „Evaluating the ecology of Spinosaurus: Shoreline generalist or aquatic pursuit specialist?“ (3) PeerJ: „A buoyancy, balance and stability challenge to the hypothesis of a semi-aquatic Spinosaurus Stromer, 1915 (Dinosauria: Theropoda)“ (4) PLOS ONE: „Feeding Mechanics in Spinosaurid Theropods and Extant Crocodilians“ (5) Nature Magazine: „Tail-propelled aquatic locomotion in a theropod dinosaur“ (6) ResearchGate: „New information on the skull of the enigmatic theropod Spinosaurus with remarks on its size and affinities“ (7) ResearchGate: „New information on the skull of the enigmatic theropod Spinosaurus with remarks on its size and affinities“

  • Triceratops: Steckbrief und 10 spannende Fakten über den Dinosaurier

    Der Triceratops – jeder kennt ihn, den Dinosaurier mit drei Hörnern und dem markanten Nackenschild auf seinem Schädel. Aber was weißt du noch über dieses Urzeittier? In diesem Beitrag erfährst du 10 spannende Fakten über den Triceratops, die du vielleicht noch nicht wusstest. Triceratops: Steckbrief Gattung: Triceratops („Dreihorngesicht“) bis zu 16 verschiedene Arten möglich Gruppe: Ceratopsidae Entdeckung: 1889 Zeitliches Auftreten: vor 68 bis 66 Mio. Jahren (späte Kreidezeit) Fundorte: Nordamerika Höhe: bis 3 Meter Länge: bis 9 Meter Gewicht: bis 12 Tonnen 1. Die Hörner des Triceratops wurden über einen Meter lang! Insgesamt konnten die Hörner über den Augen des Triceratops eine Länge von über einem Meter erreichen. Das Horn auf seiner Nase war im Vergleich zu den beiden anderen kürzer. Außerdem war das dritte Horn womöglich mit dem Faserprotein Keratin überzogen, wodurch es weicher wurde. 2. Triceratops hatte eine Klimaanlage im Kopf. Im Rahmen des sogenannten „DinoNose Project“ im Jahr 1999 untersuchten Forscher, warum der Triceratops so große Nasenlöcher besaß. Ein einem Nasenloch hätte ein kleines Kind Platz nehmen können. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese großen Öffnungen der Kühlung dienten und der Dinosaurier sich damit vor Überhitzung schützte. Er besaß buchstäblich eine Klimaanlage in seinem Schädel. 3. Triceratops: Wozu dienten seine drei Hörner und das Nackenschild? Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich Triceratops mit seinen Hörnern gut verteidigen konnte, etwa gegen seinen Feind – den Tyrannosaurus rex. Mit seinem Schild am Hinterkopf, konnte Triceratops womöglich seinen Nacken vor Bissen schützen, wie Bisspuren an rund 70 fossilen Triceratops-Nackenschilden vermuten lassen. Außerdem ist es denkbar, dass die Dinosaurier mit ihren Hörnern und Schilden untereinander kommunizierten und auch Kämpfe austrugen. Im Jahr 2022 wurde eine wissenschaftliche Untersuchung veröffentlicht, die ein markantes Loch in einem fossilen Triceratops-Schädel erforschte. Paläontologen gehen davon aus, dass dieses Loch von dem Horn eines anderen Triceratops während eines Zweikampfes verursacht wurde. 4. Amerikanische Ureinwohner hielten Triceratops für ein Monster. Bereits die ersten Menschen des nordamerikanischen Kontinents stießen auf zahlreiche fossile Überreste von Dinosauriern. Für sie waren das riesige Monster, die sie jedoch nie lebend gesehen haben. Angeblich hielten die amerikanischen Ureinwohner den Triceratops für einen Drachen. Manche Betrachter sehen in Höhlenmalereien, die in der Nähe von Montrose im Shavano Valley (Colorado) entdeckt wurden, uralte Darstellungen eines Triceratops, wie ihn sich die Menschen damals lebendig vorgestellt haben. 5. Triceratops war vermutlich ein Einzelgänger. Forscher haben bisher keine „Sammelgräber“ mit vielen Triceratops-Exemplaren entdeckt. Das deutet darauf hin, dass dieser Dinosaurier als Einzelgänger oder zumindest in nur kleinen Gruppen lebte. Im Jahr 2009 wurde ein Knochenbett mit den Überresten von drei jugendlichen Triceratops-Individuen gefunden. Möglicherweise schlossen sich diese Dinosaurier in jungen Jahren zu kleinen Verbänden zusammen. 6. Triceratops konnte schneller laufen als ein Tyrannosaurus rex! Forscher gehen davon aus, dass ein Triceratops im „Galopp“ bis zu 32 km/h schnell werden konnte. Auch eine Laufgeschwindigkeit von bis zu 40 km/h ist denkbar – so schnell können heute lebende Nashörner laufen. Zum Vergleich: Computersimulationen lassen den Schluss zu, dass ein T-Rex „nur“ zwischen 19 und 27 km/h schnell werden konnte. Willst du wissen, warum das so ist? Hier haben wir einen ausführlichen Artikel über die Laufgeschwindigkeit des Tyrannosaurus geschrieben. 7. Triceratops hatte einen Schnabel und bis zu 800 Zähne. Der Triceratops besaß einen scharfkantigen, zahnlosen Schnabel. Das spricht dafür, dass dieser Dinosaurier ein Pflanzenfresser war. Doch trotz seines Schnabels besaß Triceratops auch Zähne – und davon ganz schön viele. Im hinteren Teil seines Kiefers befanden sich mehrere Zahnreihen mit insgesamt bis zu 800 Zähnen. Jeder Zahn hatte drei bis fünf Ersatzzähne. 8. Triceratops ernährte sich von Farnen und Palmblättern Die Anatomie seines Kiefers deutet darauf hin, dass Triceratops Farne und Krautpflanzen mit seinem Schnabel vom Boden abzupfte und sie mit seinen Zähnen zerschnitt, bis der Dinosaurier die Pflanzen schlucken konnte. Es ist auch denkbar, dass Triceratops Palmen mit seinem Körpergewicht umdrückte, um so an die Palmblätter zu gelangen. 9. Triceratops hatte unterschiedlich viele Zehen. Wie bei vielen anderen Dinosaurier-Arten waren die Vorderbeine des Triceratops kürzer als seine Hinterbeine. Aber das ist noch nicht alles. Seine Vorderfüße hatten jeweils fünf Zehen, seine Hinterfüße nur jeweils vier. Unter seinen Füßen befand sich womöglich eine Art Fußpolster, das sein Gewicht beim Gehen wie ein Stoßdämpfer abfederte. 10. Ein Triceratops wurde nicht älter als 40 Jahre. Forscher schätzen, dass Triceratops maximal 40 Jahre alt werden konnte. Größere pflanzenfressende Dinosaurier (Sauropoden) haben wahrscheinlich auch ein Alter von bis zu 120 Jahren erreichen können. Deshalb setzen Wissenschaftler das Höchstalter für den kleineren und kompakteren Triceratops geringer an. Dieser wird auch gerne mit dem heute lebenden Nashorn verglichen. Ein Nashorn besitzt eine maximale Lebenserwartung von bis zu 50 Jahren. Vielleicht hätte Triceratops auch dieses Alter erreichen können, wenn kein fleischfressender Dinosaurier ihn vorher getötet hat. Buchtipp zum Artikel: Der Bestseller „Urwelten: Eine Reise durch die ausgestorbenen Ökosysteme der Erdgeschichte“ Quellen bzw. weiterführende Links: (1) Nature Magazine: „Histological and chemical diagnosis of a combat lesion in Triceratops“ (2) PLOS ONE: „Evidence of Combat in Triceratops“ (3) PNAS: „Evolutionary trends in Triceratops from the Hell Creek Formation, Montana“ (4) ResearchGate: „The skull of Triceratops in the palaeontology gallery, Muséum National d'Histoire Naturelle, Paris.“ (5) PeerJ: „Endocranial anatomy of the ceratopsid dinosaur Triceratops and interpretations of sensory and motor function“ (6) Palaeotologia Electronica: „Horn use in Triceratops (Dinosauria: Ceratopsidae): Testing behavioral hypothesis using scale models“ (7) Taylor & Francis Online: „A reevaluation of the manus structure in Triceratops (Ceratopsia: Ceratopsidae)“ (8) Nome Gallery: „Fossil Legends Of The First Americans“

  • T-Rex: Steckbrief und 10 spannende Fakten über den Tyrannosaurus

    T-Rex ist der Star in Filmen wie Jurassic Park. Aber was wissen wir wirklich über diesen riesigen fleischfressenden Dinosaurier, der vor vielen Millionen Jahren lebte? In diesem Beitrag erfährst du spannende Fakten über den Tyrannosaurus, die du vielleicht noch nicht wusstest. Tyrannosaurus rex: Steckbrief Gattung: Tyrannosaurus rex („Herrschende Königsechse“) Gruppe: Theropoda Entdeckung: 1905 Zeitlichtes Auftreten: Vor 68 bis 66 Mio. Jahren (späte Kreidezeit) Fundorte: Nordamerika Höhe: bis 5 Meter Länge: 10 bis 14 Meter Gewicht: bis 9 Tonnen 1. Der Tyrannosaurus hatte keine natürlichen Feinde. Mit einer Höhe von bis zu 5 Metern und einer Länge von bis zu 14 Metern zählte T-Rex zu den größten fleischfressenden Dinosauriern, die jemals gelebt haben. Der Tyrannosaurus stand seinerzeit an der Spitze der Nahrungskette und hatte ausgewachsen keine natürlichen Feinde. Nur ein Artgenosse hätte ihm gefährlich werden können. 2. T-Rex verbrachte gerne Zeit mit seiner „Familie“. Anders als in Filmen dargestellt, war T-Rex vermutlich kein Einzelgänger, zumindest nicht dauerhaft. Forscher vermuten, dass sich die Tiere in kleinen „Familienverbänden“ zusammentaten und auch gemeinsam jagten. Tyrannosaurus war wohl ein Familienmensch, ähm, – dinosaurier. 3. Warum hatte T-Rex so kurze Arme? Rätsel gelöst! Seit langem streiten Forscher auf der ganzen Welt, warum Tyrannosaurus im Vergleich zu seiner Körpergröße nur so kurze „Ärmchen“ hatte. Viele machen deshalb sogar Witze über den Dinosaurier. Zum Vergleich: Ein 14 Meter langer T-Rex mit einem 1,5 Meter langen Schädel hatte nur etwa 1 Meter lange Arme. Das wäre so, als seien die Arme eines 180 Zentimeter großen Menschen nur 12 Zentimeter lang. Dass T-Rex mit diesen kurzen Armen keine Beute festhalten konnte, scheint plausibel. Eine Studie der University of Hawaii aus dem Jahr 2017 vermutete, er hätte mit seinen etwa 10 Zentimeter langen Klauen Beute „aufschlitzen“ und damit „zerteilen“ können. Forscher der University of California entwickelten einen neuen Ansatz. Im Jahr 2022 veröffentlichten sie die Hypothese, dass der Tyrannosaurus womöglich kurze Arme hatte, damit andere Dinosaurier ihm diese nicht abbeißen konnten. Hierfür ist die Theorie, dass diese Tiere auch in Gruppen lebten und außer Artgenossen nichts zu befürchten hatten, von zentraler Bedeutung. Wenn diese riesigen Dinosaurier hungrig auf Beute losstürmten und anfingen zu fressen, wären lange Arme hinderlich gewesen. Sie könnten zwischen die Zähne eines anderen Tyrannosaurus geraten – ob nun als Drohung oder aus Versehen. 4. Der Tyrannosaurus hatte wahrscheinlich die stärkste Beißkraft unter den Dinosauriern. Wissenschaftler im Bereich der Biomechanik und Paläontologie schätzen, dass die Beißkraft eines ausgewachsenen T-Rex zwischen 30.000 und 57.000 Newton betrug. Zum Vergleich: Heute gilt der Weiße Hai als Lebewesen mit der stärksten Beißkraft – 18.000 Newton. Das Leistenkrokodil erreicht 16.000 Newton. Forscher vermuten, dass der Tyrannosaurus nur von einem weiteren Urzeittier übertroffen wurde. Der Riesenhai „Megalodon“ erreichte laut Computersimulationen eine Beißkraft von 180.000 Newton. Beide Fleischfresser lebten allerdings nicht zur selben Zeit. Megalodon starb erst vor 2,6 Millionen Jahren aus. Möchtest du mehr über Megalodon erfahren? Dann findest du diesen Beitrag bestimmt interessant: „Megalodon: 10 spannende Fakten über den riesigen Urzeit-Hai“ 5. T-Rex brüllte nicht, er hupte! In Filmen wie Jurassic Park brüllt der Tyrannosaurus wie ein Tiger. Laut dem Paläontologen Michael Habib klang T-Rex wahrscheinlich eher wie eine Bassposaune. Laut dem Wissenschaftler ähnelte die Geräuschkulisse der Kreidezeit vermutlich einer Blaskapelle. 6. Ein Tyrannosaurus war ziemlich langsam. Verschiedene Computersimulationen haben anhand der biometrischen Daten verschiedener Tyrannosaurus-Fossilien versucht, seine Laufgeschwindigkeit zu rekonstruieren. Die aktuellen Forschungsergebnisse lassen vermuten, dass T-Rex nur zwischen 19 und 27 km/h schnell laufen konnte, da ansonsten seine Knochen gebrochen wären. Zum Vergleich: Ein Fahrradfahrer erreicht im Durchschnitt eine Geschwindigkeit von 30 km/h. Man hätte vor T-Rex also auf dem Fahrrad flüchten können. Über die Forschung zu diesem Thema haben wir hier einen ausführlichen Beitrag geschrieben. 7. T-Rex-Fußabdrücke waren bis zu einem halben Meter lang. Die Körpergröße des Tyrannosaurus ist immer wieder bemerkenswert – aber auch die Fußabdrücke, die er hinterließ. Diese konnten nämlich bis zu einem halben Meter lang werden. 8. Ein Tyrannosaurus-Skelett kostet etliche Millionen Dollar. Wer sich ein echtes Tyrannosaurus-Fossil kaufen möchte, braucht nicht nur sehr viel Platz, sondern auch sehr viel Geld. Im Laufe der Geschichte wurden schon mehrere Skelette von T-Rex versteigert. Im Jahr 2022 konnte ein vollständiger Tyrannosaurus bei Christie‘s „20th Century Evening Sale“ für 31,8 Millionen Dollar verkauft werden. Im selben Jahr wurde auch ein außergewöhnlich großer T-Rex-Schädel versteigert. Der 2 Meter lange fossile Dinosaurier-Kopf ging für 6 Millionen Dollar im Auktionshaus Sotheby’s über den Tisch. 9. Ein T-Rex wurde nicht sehr alt. Forscher vermuten, dass T-Rex seine Geschlechtsreife zwischen 14 und 17 Jahren erreichte und innerhalb dieser Zeit sehr schnell wuchs – ein bisschen wie bei uns Menschen. Seine Lebenserwartung war jedoch bei weitem nicht so hoch. Wissenschaftler setzen beim Tyrannosaurus ein Höchstalter von 28 bis 30 Jahren an. Der 1991 in Kanada entdeckte und „Scotty“ getaufte T-Rex, gilt als bisher weltgrößtes und ältestes Exemplar seiner Gattung. Scotty wurde nachweislich 30 Jahre alt. 10. Wie viele Tyrannosaurus-Exemplare lebten einst auf der Erde? T-Rex streifte über einen Zeitraum von 2,4 Millionen Jahren während der späten Kreidezeit durch das Gebiet des heutigen Nordamerikas. Forscher der University of California vermuten, dass es zusammenfassend rund 2,5 Milliarden Tyrannosaurus-Exemplare auf der Welt gegeben hat – also nicht gleichzeitig, sondern insgesamt. Buchtipp zum Artikel: Der Bestseller „Urwelten: Eine Reise durch die ausgestorbenen Ökosysteme der Erdgeschichte“ Quellen bzw. weiterführende Links: (1) Acta Palaeontologica Polonica: „Why tyrannosaurid forelimbs were so short: An integrative hypothesis“ (2) University of Hawaii News: „T. rex’s small arms were built for slashing“ (3) PeerJ: „Geology and taphonomy of a unique tyrannosaurid bonebed from the upper Campanian Kaiparowits Formation of southern Utah: implications for tyrannosaurid gregariousness“ (4) PeerJ: „Investigating the running abilities of Tyrannosaurus rex using stress-constrained multibody dynamic analysis“ (5) Berkeley News: „How many T. rexes were there? Billions.“ (6) Smithsonian Magazine: „The Tyrannosaurus Rex’s Dangerous and Deadly Bite“ (7) Vox: „What did dinosaurs actually sound like? Take a listen.“ (8) Tagesschau: „Dino-Schädel für sechs Millionen“ (9) Artinfo24: „T. Rex Skelett erzielt 31,8 Millionen Dollar auf einer Auktion“

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