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  • Anastasia Michailova

Mosasaurus: Steckbrief & 10 Fakten über den Meeressaurier

Aktualisiert: 24. März

Vielleicht kennst du den Mosasaurus aus Filmen wie „Jurassic World“. Aber was weißt du wirklich über diesen außergewöhnlichen Meeressaurier? In diesem Beitrag erfährst du 10 spannende Fakten, die du über den tödlichen Spitzenräuber, der vor Millionen von Jahren lebte, vielleicht noch nicht wusstest.


Mosasaurus
10 Fakten über Mosasaurus

Mosasaurus: Steckbrief


  • Gattung: Mosasaurus („Echse von der Maas“), bis zu 50 Arten möglich

  • Gruppe: Mosasauridae

  • Entdeckung: 1770, nahe Maastricht (Niederlande)

  • Zeitliches Auftreten: vor 83,6 bis 66 Mio. Jahren (späte Kreidezeit)

  • Fundorte: Nord- und Südamerika, Europa, Afrika, Westasien, Australien, Antarktis

  • Länge: bis 18 Meter

  • Gewicht: bis 14 Tonnen

  • Größte Art: Mosasaurus hoffmannii



1. Das erste Mosasaurus-Fossil war eine Kriegsbeute.


Das erste bekannte Fossil des Mosasaurus – ein Schädel – wurde bereits um 1770 in der Nähe von Maastricht entdeckt. Während der Französischen Revolution nahmen französische Truppen diesen Schädel im Jahr 1794 als Kriegsbeute nach Paris mit. Im Jahr 1808 erkannte der Naturforscher Georges Cuvier, dass es sich hierbei um eine ausgestorbene Meeresechse handeln muss. Den Namen „Mosasaurus“ bekam das Tier erst 1822.


2. Man vermutete zuerst, dass Mosasaurus auch an Land lebte.


Im 19. Jahrhundert ging man zunächst davon aus, dass es sich beim Mosasaurus um ein „amphibisches Reptil“ handelt, das Schwimmhäute besaß, aber auch an Land laufen konnte. Dass der Mosasaurus ein Meeressaurier war, fanden Forscher erst später heraus.


Mosasaurus, Größe, wie groß, hoffmannii
Der größte Mosasaurus im Vergleich zu einem Menschen

3. Der Kopf des Mosasaurus konnte fast 2 Meter lang werden.


Im Vergleich zu seiner Körpergröße hatte Mosasaurus einen sehr großen Schädel. Der Kopf machte etwa ein Zehntel bis ein Elftel seiner Gesamtlänge aus. Der längste jemals gefundene Kiefer dieses Meeressauriers war 1,7 Meter lang.


4. Mosasaurus war sehr robust und anpassungsfähig.


Die fossilen Funde des Mosasaurus erstrecken sich buchstäblich über den ganzen Erdball – von Nord- und Südamerika über Europa bis Afrika, Westasien, Australien und die Antarktis. Mosasaurus lebte also in unterschiedlichen Klimazonen – von subtropisch bis kühl. Das bedeutet, dass dieser Meeressaurier sehr anpassungsfähig war und mit verschiedenen Wassertemperaturen zurechtkam.



5. Mosasaurus hatte gute Augen und jagte auf Sicht.


Forscher gehen davon aus, dass der Geruchssinn des Mosasaurus schlecht ausgeprägt war. Dafür besaß er aber ein gutes zweidimensionales Sehvermögen. Da seine Augen seitlich am Schädel saßen, hatte der Meeressaurier ein weites Blickfeld und jagte vermutlich auf Sicht.


6. Die Zähne des Mosasaurus wuchsen nach.


Ein Mosasaurus besaß in seinen Kiefern bis zu 40 Zähne, die der Meeresräuber jedoch regelmäßig verlor. In diesem Fall wuchsen sie jedoch einfach wieder nach. Aus diesem Grund haben Forscher auf der ganzen Welt eine Vielzahl von Mosasaurus-Zähnen gefunden.


Mosasaurus, Zahn, Zähne
Die fossilen Zähne eines Mosasaurus

7. Die Kiefer des Mosasaurus waren extrem kräftig und voller Muskeln.


Untersuchungen fossiler Kieferknochen des Mosasaurus lassen Rückschlüsse auf die Kopfmuskulatur zu. Hier deutet alles darauf hin, dass der Meeresräuber eine sehr starke Beißkraft hatte und sein Maul schnell öffnen und wieder schließen konnte. Die Unterkiefer des Mosasaurus waren in der Lage „vorwärts und rückwärts zu schwingen“, wodurch Beute in seinem Maul wie auf einem Förderband in den Rachen befördert wurde.


8. Was fraß Mosasaurus?


Der Speiseplan des Mosasaurus war sehr breit gefächert: Fische, Haie, Meeresschildkröten, Ammoniten, Meeresvögel, andere Meeresreptilien und sogar andere Mosasaurier. Zahlreiche Frakturen an Mosasaurus-Skeletten legen nahe, dass dieser Meeresräuber einen „wüsten und kampfreichen“ Lebensstil pflegte. Es gibt sogar Mosasaurus-Kiefer, die gebrochen und wieder verheilt sind.



9. Die Schwanzflosse des Mosasaurus funktionierte wie ein riesiges Paddel.


Mosasaurus war perfekt an das Leben im Wasser angepasst. Sein stromlinienförmiger Körper und seine große abwärts gebogene Schwanzflosse machten ihn zum schnellen Jäger. Seine Schwanzflosse funktionierte wie ein großes Paddel.


10. Mosasaurus musste regelmäßig Luftholen.


Der Mosasaurus besaß keine Kiemen und musste, wie heute lebende Wale, regelmäßig an die Wasseroberfläche schwimmen, um Luft zu holen. Seine Knochen weisen jedoch darauf hin, dass der Meeresräuber auch in tieferen Gewässern schwimmen konnte, ohne dass ihm der Wasserdruck Schaden zufügte.


Möchtest du mehr über Meeressaurier erfahren? Hier findest du spannende Beiträge über den Plesiosaurus und den Ichthyosaurus.



 

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