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  • Titanoboa: 10 Fakten über die größte Schlange der Welt

    Sie lebte vor vielen Millionen Jahren und versetzte die damalige Tierwelt in Angst und Schrecken: Titanoboa. Doch was wissen wir über das Urzeit-Monster? Dieser Beitrag klärt die spannendsten Fragen rund um die größte Schlange der Erdgeschichte. 1. Wie groß war Titanoboa wirklich? Forscher gehen davon aus, dass Titanoboa bis zu 14 Meter lang wurde und mehr als 1 Tonne (1.135 kg) wiegen konnte. Darauf deuten zahlreiche Fossilien der Urzeit-Schlange aus dem Jahr 2009 hin, darunter Wirbel und Rippenknochen. Insgesamt wurden 28 Individuen im heutigen Kolumbien entdeckt. Das Ergebnis: Titanoboa war wohl so lang wie ein Linienbus oder ein Tyrannosaurus rex, so schwer wie ein Kleinwagen und so breit wie eine Zimmertür. Liegend würde sie einem Menschen bis zur Hüfte reichen. Damit ist sie die größte Schlange der Erdgeschichte. Zum Vergleich: Die heute lebende Boa constrictor (Königsboa) wird nur zwischen 2,4 und 4,5 Meter lang. Titanoboa und die Königsboa gehören beide zur selben Gattung der Boidae (Boaschlangen). Die größte jemals lebend gesehene Schlange der Gegenwart soll eine etwa 10 Meter lange Anakonda gewesen sein, die von Bauarbeitern in Brasilien entdeckt wurde. Sie soll rund 400 Kilogramm gewogen haben. 2. Warum war Titanoboa so groß? Aber warum erreichte die Titanoboa überhaupt so enorme Maße? Heute wissen wir, dass die maximale Körpergröße von wechselwarmen Tieren (also auch der Titanoboa) unter anderem von der Temperatur ihrer Umgebung abhängt. Der Riesenwuchs dieser Schlange deutet also wie ein „Klimazeiger“ darauf hin, dass ihr Lebensraum sehr warm war. Die Durchschnittstemperatur ihres Fundortes im heutigen Kolumbien betrug zu Lebzeiten der Titanoboa zwischen 32 und 33 Grad Celsius. Das sind 6 bis 7 Grad Celsius mehr als heute in derselben Region. „Von heutigen Schlangen wissen wir, dass eine bestimmte Temperatur notwendig ist, damit wechselwarme Tiere wie Schlangen eine bestimmte Größe erreichen können. So lässt sich eine Gleichung aufstellen. Sie beschreibt den Zusammenhang zwischen der durchschnittlichen Temperatur sowie der Größe der Schlange und deren Stoffwechsel.“ – Jason J. Head, Professor für Biologie an der University of Toronto, Kanada. Veröffentlichung: Die Studie von Prof. Jason J. Head und seinen Kollegen zur Titanoboa im Fachmagazin Nature – „Giant boid snake from the Palaeocene neotropics reveals hotter past equatorial temperatures“ 3. Wann lebte Titanoboa? Titanoboa lebte vor 60 bis 58 Mio. Jahren im Zeitalter des Paläozän. Sie existierte also etwa 2 Millionen Jahre lang und tauchte etwa 6 Millionen Jahre nach dem Aussterben der Dinosaurier auf. Vielleicht füllte sie eine bestimmte Lücke in ihrem Ökosystem bzw. in der spezifischen Nahrungskette, die die Dinosaurier hinterlassen hatten. 4. Lebensraum: Wo lebte Titanoboa? Der Lebensraum der prähistorischen Riesenschlange befand sich in den Tropen Südamerikas – genauer gesagt im kolumbianischen Regenwald. Titanoboa bevorzugte mit Gewässern durchzogene Gebiete: Sümpfe, Seen und Flüsse. Wahrscheinlich konnte Titanoboa hervorragend schwimmen und – wenn sie einen Baum gefunden hat, der sie tragen konnte – auch gut klettern. 5. Titanoboa: Was bedeutet ihr Name? Der wissenschaftliche Name der bis heute einzig bekannten Typusart dieser Riesenschlange lautet Titanoboa cerrejonensis. Der Name setzt sich aus den Titanen (Riesen) der griechischen Mythologie und dem ersten Fundort in der Cerrejón-Mine in Kolumbien zusammen. Im Grunde bereutet ihr Name also „Riesen-Boa von Cerrejón“. 6. Was fraß Titanoboa? Forscher gehen davon aus, dass Titanoboa Riesenschildkröten und bis zu 2 Meter lange Vorfahren unserer heutigen Krokodile gefressen hat. Auch kleinere Beutetiere kommen infrage. „Die Felsen, in denen wir die Fossilien finden, lagen einst in einem gewaltigen System von Flüssen und Seen – vielleicht vergleichbar mit dem heutigen Amazonas-Delta. Die Tiere lebten in Regenwäldern und glichen in ihrer Lebensweise den heutigen Anakondas. Ihre bevorzugte Nahrung waren wohl Krokodile. Denn wir haben auch eine große Anzahl primitiver Krokodile in der Nähe entdeckt.“ – Jason J. Head, Professor für Biologie an der University of Toronto, Kanada. 7. War Titanoboa giftig? Es würde das furchterregende Bild einer riesigen Monster-Schlange noch vollkommener machen. Aber die Titanoboa war nicht giftig. Das musste sie auch gar nicht sein. Sie gehörte zu den Würgeschlangen. Anstatt mit Gift tötete sie ihre Opfer mit sehr viel Kraft, indem sie ihre Beute mit ihrem Körper umwand und zu Tode drückte. Danach verschlang Titanoboa ihr Opfer langsam im Ganzen. Dafür besaß sie kräftige Muskeln und einen sehr flexiblen Kiefer, den sie weit aufreißen konnte – ähnlich wie die heutige Anakonda. Wahrscheinlich besaß Titanoboa viele spitze, nach hinten gebogene Zähne. 8. Hätte Titanoboa auch Menschen gefressen? Auch wenn es vor rund 60 Mio. Jahren noch keine Menschen auf der Erde gab, ist es dennoch ein interessanter Gedanke, ob Titanoboa eine reale Gefahr für Homo Sapiens dargestellt hätte. Mit Sicherheit wäre es leicht für die Riesenschlange gewesen, einen Menschen zu erdrücken und zu verschlingen – allein aufgrund ihrer enormen Körpergröße. Allerdings hätte sie erstmal einen Menschen erbeuten müssen. Leichter gesagt als getan. Denn beim Schlängeln auf dem Trockenen erreichte Titanoboa wahrscheinlich nur Schrittgeschwindigkeit. Man hätte vor ihr also weglaufen können – zumindest an Land. Im Wasser wäre sie wohl deutlich schneller gewesen. 9. Lebenserwartung: Wie alt konnte Titanoboa werden? Vermutlich hatte eine ausgewachsene Titanoboa keine natürlichen Feinde mehr. Heutige Schlangen werden in Gefangenschaft zwischen 20 und zum Teil über 40 Jahre alt. Es ist gut denkbar, dass Titanoboa dieses Höchstalter erreicht hat – vielleicht sogar mehr. 10. Warum ist Titanoboa ausgestorben? Da die Riesenschlange (wie oben bereits beschrieben) aufgrund der hohen Temperaturen eine so enorme Körpergröße erreichte, war sie natürlich sehr anfällig für Umweltschwankungen. Es ist möglich, dass sich das Klima im Paläozän veränderte und deshalb die Nahrung der Titanoboa knapp wurde, was zu ihrem Aussterben führte. Außerdem scheint sie sehr auf den Lebensraum im Regenwald spezialisiert gewesen zu sein, weshalb sie sich wahrscheinlich nicht schnell an neue Umweltbedingungen anpassen konnte. Interessierst du dich für weitere Monster der Erdgeschichte? Kennst du schon den riesigen Urzeit-Hai „Megalodon“ oder den prähistorischen Wal „Livyatan“? Buchtipp zum Artikel: „Urwelten: Eine Reise durch die ausgestorbenen Ökosysteme der Erdgeschichte“ Offenlegung als Amazon-Partner: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links, durch die Provisionen bei qualifizierten Verkäufen verdient werden.

  • Velociraptor: Steckbrief & 10 Fakten über den Dinosaurier

    Der Velociraptor ist der Star in Filmen wie Jurassic Park. Aber was wissen wir eigentlich über diesen Dinosaurier? Wie sah der Raptor wirklich aus? Jagte er im Rudel und konnte er tatsächlich so schnell laufen? Dieser Beitrag räumt mit ein paar hartnäckigen Mythen auf. Der Velociraptor: Steckbrief Gattung: Velociraptor Arten: Velociraptor mongoliensis (Entdeckung: 1922), Velociraptor osmolskae (Entdeckung: 1999) Gruppe: Dromaeosauridae Zeitliches Auftreten: vor 85 bis 76 Mio. Jahren (späte Kreidezeit) Fundorte: Mongolei, China Höhe: 0,5 Meter Länge: 2 Meter Gewicht: 15 Kilogramm 1. Der Velociraptor hatte Federn. Im Jahr 2007 wurden an guterhaltenen fossilen Oberarmknochen eines Velociraptors Ansätze von Federkielen entdeckt. Damit gilt als bestätigt, dass dieser Dinosaurier ein Federkleid trug. Seine Arme sahen vermutlich wie Flügel aus, allerdings war der Raptor damit nicht imstande zu fliegen. Doch warum hatte dieses Tier dann überhaupt Federn? Hierfür gibt es 4 Theorien, von denen auch mehrere richtig sein könnten: Die Federn unterstützen den Velociraptor beim schnellen Laufen. Die Federn des Velociraptors sind eventuell ein „evolutionäres Überbleibsel“ eines kleineren Vorfahren. Der Velociraptor stellte seine Federn bei der Partnersuche zur Schau. Mit dem Federkleid wärmte der Velociraptor seine Eier im Nest. 2. Der Velociraptor konnte zwischen 40 und 60 km/h schnell laufen. In Filmen wie Jurassic Park und Jurassic World gibt es vor dem Velociraptor kein Entkommen. Und das wäre für einen Menschen auch tatsächlich der Fall – zumindest zu Fuß. Der Name des Dinosauriers verrät es: Velociraptor ist ans Lateinische angelehnt und setzt sich zusammen aus: „velox“ (schnell) und „raptor“ (Räuber). Guterhaltene Fossilien zeigen, dass der Dinosaurier muskulöse Beine und lange Unterschenkel hatte, die beim schnellen Laufen von Vorteil waren. Forscher der University of Manchester erstellten anhand der bekannten biometrischen Daten mehrerer Dinosaurier Computersimulationen, die zeigen sollten, wie schnell die Tiere wirklich waren. Der Velociraptor konnte wohl zwischen 40 und 60 km/h schnell laufen. Damit war er jedoch nicht der schnellste Dinosaurier. Den Rekord hält wahrscheinlich der nur 60 Zentimeter lange fleischfressende Zweibeiner „Compsognathus“. Dieser erreichte laut den Wissenschaftlern erstaunliche 65 km/h. Willst du wissen, wie schnell ein Tyrannosaurus Rex laufen konnte? Du wirst überrascht sein! Hier findest du einen ausführlichen Beitrag dazu. 3. Der Velociraptor hatte hohle Knochen. Die hohlen Knochen des Velociraptor-Skelettes sorgten dafür, dass sein Gesamtgewicht geringer ausfiel. Der Dinosaurier wog ausgewachsen im Durchschnitt nur 15 Kilogramm. Auch Vögel haben hohle Knochen, damit sie leichter fliegen können. „Hohl“ bedeutet, dass sie mit Luft anstatt mit Knochenmark gefüllt sind. 4. Der Velociraptor war so groß wie ein Schäferhund. Im Film Jurassic Park ist der Velociraptor größer als ein erwachsener Mensch. In Wirklichkeit war er mit einer Höhe von 50 Zentimetern nicht größer als ein Schäferhund. Aufgrund seines langen Schwanzes erreichte er jedoch eine Körperlänge von bis zu 2 Metern. 5. Der Velociraptor lebte in der Wüste. Fundorte in der heutigen Mongolei und in China zeigen, dass der Velociraptor einen trockenen und eher sandigen Lebensraum hatte. Zu Lebzeiten des Dinosauriers – also in der späten Kreidezeit – war das Klima dieser Gegend tropisch und durch Sandstürme geprägt, wie Forscher vermuten. 6. Der Velociraptor war zum Teil warmblütig. Die meisten heute lebenden Reptilien sind wechselwarm (ektotherm). Das bedeutet, ihre Körpertemperatur ist stark von der Umgebungstemperatur abhängig und wird nicht von ihrem Stoffwechsel beeinflusst. Wechselwarme Tiere suchen sich deshalb häufig sonnige Plätze, um ihre Körper aufzuwärmen. Forscher vermuten, dass der Velociraptor zumindest zu einem gewissen Grad warmblütig bzw. gleichwarm (endotherm) gewesen ist. Hinweise darauf sehen die Wissenschaftler in der Schnelligkeit des Velociraptors. Ein wechselwarmes Reptil hätte Schwierigkeiten, eine so hohe Laufgeschwindigkeit aufrechtzuerhalten. Die Wachstumsrate der Knochen des Raptors deutet jedoch darauf hin, dass sein Stoffwechsel trotzdem langsamer als der von Vögeln und Säugetieren gewesen ist. 7. Der Velociraptor benutzte seine große Kralle als „Steigeisen“. Charakteristisch für den Velociraptor ist die große, bis zu 6,5 Zentimeter lange Sichelkralle an seinem zweiten Zeh. Früher vermutete man, dass der Raptor seine beiden überdimensionierten Krallen dafür nutzte, um Beute „aufzuschlitzen“. Experimente aus dem Jahr 2005 zeigen jedoch ein anderes Bild. Mit dem hydraulischen Robotermodell eines Velociraptor-Fußes wurde sichtbar, dass die Sichelkralle lediglich kleine runde Einstichlöcher an der Bauchdecke eines Schweins hinterließ. Die Kralle konnte die Haut also nicht aufschneiden. Forscher vermuten deshalb, dass sie als eine Art „Steigeisen“ diente, mit der sich der Velociraptor an seiner Beute festhalten konnte, während er ihr mit Händen und Zähnen weitere Verletzungen zufügte. 8. Der Velociraptor war ein Einzelgänger. Gerne wird der Velociraptor als im Rudel jagender Räuber gezeigt. Forscher vermuten jedoch, dass der Dinosaurier ein Einzelgänger gewesen ist. Hinweise dafür liefern chemische Tests aus dem Jahr 2007, die an den Zähnen eines nahen Verwandten – dem Deinonychus – durchgeführt wurden. Die Analyse-Daten zeigen, dass sich die Nahrung des Dinosauriers im Laufe seines Lebens änderte. Jungtiere fraßen also nicht dieselbe Nahrung wie erwachsene Raptoren. Diese Entdeckung spricht gegen eine Rudelspezies. 9. Der Velociraptor war auch ein Aasfresser. In Jurassic Park wird er als geschickter Jäger dargestellt. Viele Forscher vermuten jedoch, dass der Velociraptor auch ein Aasfresser war und gelegentlich vorzugsweise kleinere Beute jagte. Fossile Funde bestätigen, dass der Velociraptor zum Beispiel den Protoceratops erlegte, der mit einer Schulterhöhe von 60 Zentimetern kaum größer als der Raptor selbst gewesen ist. Manche Überreste von Protoceratops wiesen Bissspuren auf, die dem Velociraptor zugeordnet werden. 10. Ein Velociraptor wurde weniger als 30 Jahre alt. Die genaue Lebenserwartung eines Velociraptors lässt sich heute nur schwer bestimmen. Zum Vergleich: Das älteste bisher gefundene Exemplar eines Tyrannosaurus Rex war ziemlich genau 30 Jahre alt. Forscher vermuten, dass der Velociraptor dieses Alter nicht erreichen konnte. Buchtipp zum Artikel: „Urwelten: Eine Reise durch die ausgestorbenen Ökosysteme der Erdgeschichte“ Offenlegung als Amazon-Partner: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links, durch die Provisionen bei qualifizierten Verkäufen verdient werden. Quellen bzw. weiterführende Links: (1) National Geographic: „Warum Velociraptor nicht der Dinosaurier war, für den ihn viele halten“ (2) Science Magazine: „Feather Quill Knobs in the Dinosaur Velociraptor“ (3) BioOne: „A Reevaluation of Cooperative Pack Hunting and Gregariousness in Deinonychus antirrhopus and Other Nonavian Theropod Dinosaurs“ (4) PLOS ONE: „Biomechanics of Running Indicates Endothermy in Bipedal Dinosaurs“ (5) PLOS ONE: „Pedal Claw Curvature in Birds, Lizards and Mesozoic Dinosaurs – Complicated Categories and Compensating for Mass-Specific and Phylogenetic Control“ (6) NewScientist: „Stunning fossils: Dinosaur death match“

  • Nachhaltige Lampen aus Holz: stilvoll & umweltfreundlich

    Wer auf der Suche nach umweltfreundlichen Materialien ist, wird Holz lieben. Und auch bei der Inneneinrichtung ist Holz ein interessanter Werkstoff. Die Holz-Lampen von leuchtenladen.com sind dabei nicht nur nachhaltig, sondern auch stilvoll und zeitlos. Holz: der Werkstoff der Zukunft Kaum ein anderes Material hat eine so günstige Ökobilanz wie Holz. Dieser Rohstoff liefert mehr Energie, als er bei der Herstellung, Nutzung, Instandhaltung und Entsorgung benötigt. Holz wächst nach und Wälder bieten bei guter Forstwirtschaft viel Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Während des Wachstums zieht ein Baum das klimaschädliche Treibhausgas CO₂ aus der Luft. Ein Festmeter Holz nimmt rund eine Tonne CO₂ auf, während bei der gleichen Menge an Holz gleichzeitig 750 kg Sauerstoff freigesetzt werden. Ob beim Hausbau oder bei der Inneneinrichtung – Architekten haben schon längst das Potenzial von Holz entdeckt. Ein Trend, der nie vergeht. Deckenlampen aus Holz: Zeitloses Design für jedes Interieur Die Holz-Deckenlampen von leuchtenladen.com sind zeitlos und passen in jeden Einrichtungsstil. Ob modernes Loft-Ambiente oder klassischer Landhausstil. Deckenlampen aus Holz geben jedem Raum das gewisse Etwas. Und obwohl Holz als Baumaterial so offensichtlich ist, achtet kaum jemand bei der Einrichtung seiner vier Wände bewusst auf die Verwendung dieses nützlichen Werkstoffs. Deshalb bleiben Deckenlampen aus Holz trotzdem fast schon eine Seltenheit und werden dadurch zu etwas ganz Besonderem. Leuchtenladen.com – eine CO₂-Neutrale Website Der Onlineshop legt viel Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Mit ihrem Zertifikat für eine „CO₂-Neutrale Webseite“ lässt leuchtenladen.com den CO₂-Ausstoß, den ihre Seite und ihre Besucher erzeugen, ermitteln. Der Onlineshop zahlt regelmäßig Beträge an die globale CO₂-Neutralisierungsarbeit, die zum Beispiel in Windkraft- und Photovoltaikanlagen investiert werden. Auf diese Weise lassen sich dauerhaft CO₂-Emissionen reduzieren. Die jährlichen CO₂-Angaben werden unabhängig geprüft. Dank intelligenter Investition in nachhaltige Projekte, liegt der durchschnittliche Kompensationsgrad der CO₂-Emissionen, die durch leuchtenladen.de erzeugt werden, bei stolzen 200 Prozent. *Dieser Beitrag wurde gesponsert und enthält Werbung.

  • Wie hoch kann ein Flugzeug maximal fliegen? Bis in den Weltraum?

    Kann ein Flugzeug eigentlich in den Weltraum fliegen? Wie hoch fliegen Flugzeuge normalerweise? Was ist die maximal mögliche Flughöhe? Dieser Beitrag klärt die spannendsten Fragen. Kapitel in diesem Beitrag Luftfahrt: Wie hoch fliegen Flugzeuge in der Regel? Warum fliegen Flugzeuge so hoch wie möglich? Flugzeuge: Wovon hängt die Wahl der Flughöhe ab? Diese 3 Flugzeuge fliegen am höchsten Maximale Flughöhe: Kann ein Flugzeug bis in den Weltraum fliegen? Hyperschall-Jets: Mit dem Flugzeug ins All Flugzeuge über Europa fliegen immer höher - Warum? Luftfahrt: Wie hoch fliegen Flugzeuge in der Regel? Passagierflugzeuge fliegen in einer üblichen Höhe von 10.000 bis 15.000 Metern über dem Meeresspiegel. Im Allgemeinen werden die Flughöhen je nach Luftfahrzeug folgendermaßen eingeteilt: 150 bis 1.500 Meter: Hubschrauber, Luftschiffe, Gleitschirme 1.500 bis 3.000 Meter: Kleinflugzeuge, Segelflugzeuge, Verkehrsflugzeuge in Warteschleifen beim Landeanflug 3.000 bis 5.000 Meter: Geschäftsflugverkehr, Absprung von Fallschirmspringern, manche Zugvögel 5.000 bis 10.000 Meter: Geschäftsflugverkehr, Düsenverkehrsflugzeuge 10.000 bis 15.000 Meter: Düsenverkehrsflugzeuge 15.000 bis 18.000 Meter: Überschallpassagierflugzeuge, einige Militärflugzeuge Warum fliegen Flugzeuge so hoch wie möglich? Ein Passagierflugzeug erreicht seine finale Reiseflughöhe meistens schon in den ersten 10 Minuten nach dem Start. Die Piloten sind also bemüht, so schnell wie möglich sehr hoch zu steigen. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Bei dieser Flughöhe fliegen die Flugzeuge in der Regel über dem Wettergeschehen. Auf diese Weise können Turbulenzen vermieden werden. Außerdem gibt es in dieser Höhe den sogenannten „Jet-Stream“. Flugzeuge können die starken Winde nutzen, um schneller zu fliegen – sie bekommen also „Rückenwind“. Zusätzlich wird der Luftwiderstand in zunehmender Höhe geringer – die Luft wird „dünner“. Das macht die Motoren effizienter. Je höher ein Flugzeug fliegt, desto schneller ist es und desto weniger Treibstoff (Kerosin) verbraucht es. Abschließend ist es schlichtweg eine Frage der Sicherheit. In großer Höhe überfliegen Passagierflugzeuge den gesamten anderen Flugverkehr, wie Kleinflugzeuge, Hubschrauber und auch Zugvögel. Gleichzeitig bleibt mehr Zeit bei einem Notfall. Selbst bei einem vollständigen Triebwerksausfall stürzt ein Flugzeug nicht unbedingt sofort senkrecht ab, sondern kann noch eine ganze Zeit lang gleiten, bevor es auf den Boden trifft. Das verschafft den Piloten die nötige Zeit, um das Problem im besten Fall selbst zu lösen. Flugzeuge: Wovon hängt die Wahl der Flughöhe ab? Flugzeug-Typ: Flugzeuge mit Düsenantrieb können in der Regel höher fliegen als Flugzeuge mit Turboprop-Antrieb (Propeller). Geschwindigkeit: Propellerflugzeuge fliegen langsamer als z. B. Düsenjets – damit fehlt ihnen Auftrieb, der für einen Flug in großer Höhe notwendig ist. Wichtig: Je schneller ein Flugzeug fliegt, desto höher kann es steigen. Wetterlage: Über den Wolken können Turbulenzen vermieden werden – Gewitter etc. lassen sich also überfliegen. Gesamtgewicht: Je schwerer das Flugzeug, desto niedriger fällt die maximale Flughöhe aus. Diese 3 Flugzeuge fliegen am höchsten Jagdflugzeuge bzw. Kampfjets sind sehr viel schneller als konventionelle Passagierflugzeuge. Damit halten sie den Höhenrekord. Diese drei Flugzeug-Typen fliegen besonders hoch: F15: Flughöhe von rund 20.000 Metern MIG-31: Flughöhe von rund 24.000 Metern X-2: Flughöhe von rund 30.000 Kilometern Wissenswert: Ein Passagierflugzeug fliegt in der Regel 1.000 km/h schnell. Militärflugzeuge mit Turbojet-Motoren können Geschwindigkeiten von bis zu 2.400 km/h erreichen. Maximale Flughöhe: Kann ein Flugzeug bis in den Weltraum fliegen? Nein, Flugzeuge können nicht uneingeschränkt steigen. Bei den derzeit möglichen Geschwindigkeiten von Flugzeugen reicht der Auftrieb irgendwann nicht mehr aus, um das Flugzeug in der Luft zu halten. Je weniger Luftdruck, desto geringer die Auftriebskraft. Außerdem wird der Sauerstoffanteil in der Luft mit der Zeit so gering, dass die konventionellen Triebwerke nicht mehr angetrieben werden können. Ein Flugzeug, das in den Weltraum fliegen soll, braucht also zusätzlich Raketenantrieb. Das ganze Design eines Flugzeugs, wie wir es vor Augen haben, wurde für die Erdatmosphäre entwickelt, nicht für das Vakuum. Wir müssen uns ein Flugzeug für das Weltall also ganz anders vorstellen als herkömmliche Passagierflugzeuge. Hyperschall-Jets: Mit dem Flugzeug ins All Die Geschwindigkeit ist also der Schlüssel, um in den Weltraum zu gelangen. Der NASA-Forscher Chuck McClinton arbeitete deshalb bereits vor über 20 Jahren an einem Hyperschall-Flugzeug, das den „Sprung“ ins Weltall schaffen könnte. Dafür sollte dieser extrem schnelle Jet mit siebenfacher Schallgeschwindigkeit fliegen. Dieses Ziel wurde mit bemannten Flugzeugen bisher jedoch nicht erreicht. Derzeit ist die SR-71 Blackbird mit einer Höchstgeschwindigkeit von 3.530 km/h das schnellste bemannte und selbst startende Flugzeug der Welt. Boing arbeitet nun an einem Nachfolger, der über 6.000 km/h schnell fliegen soll. Erste Konstruktionsdetails sind bereits veröffentlicht worden. Hyperschall beginnt bei 6.174 km/h. Tests mit unbemannten Flugkörpern – zum Beispiel der Boing X-43 – haben bereits Geschwindigkeiten von über 10.000 km/h erreicht. Flugzeuge über Europa fliegen immer höher – Warum? Die Flugbehörde Eurocontrol meldet, dass die am häufigsten nachgefragte Reiseflughöhe seit 1995 um 1,5 Kilometer gestiegen ist. Der Hauptgrund hierfür ist die zunehmende Effizienz in größerer Höhe. Die Flugbehörde rechnet nunmehr mit „jährlichen Treibstoffeinsparungen von über 300.000 Tonnen […] Das entspräche einer Reduktion von fast einer Million Tonnen CO₂ pro Jahr – und für die Fluggesellschaften weniger Kosten für Treibstoff“, so Eurocontrol. Buchtipp zum Artikel: „Die lange Reise: Tagebuch einer Astronautin“ Offenlegung als Amazon-Partner: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links, durch die Provisionen bei qualifizierten Verkäufen verdient werden. Quellen bzw. weiterführende Links: (1) Deutschlandfunk: „Mit dem Flugzeug ins All“ (2) Aero Telegraph: „Größere Effizienz - Flugzeuge fliegen über Europa immer höher“ (3) SWR3: „Wie hoch kann ein Flugzeug maximal fliegen?“ (4) Futura Sciences: „Wie hoch fliegt ein Flugzeug?“ (5) Aviation Week: „Boeing Unveils Hypersonic ‘Son-Of-Blackbird’ Contender“

  • Wann lebten und starben die letzten Mammuts?

    Wir schreiben das Jahr 2.000 v. Chr. Auf der sibirischen Wrangelinsel streifen die letzten Mammuts durch die arktische Tundra. Da standen die Pyramiden von Gizeh bereits ein halbes Jahrhundert lang. Doch der plötzliche Tod der letzten Eiszeitgiganten wirft Fragen auf. Das Titelbild dieses Artikels erinnert an den Film „10.000 B.C.“ von Roland Emmerich. Doch ich muss euch enttäuschen. Mammuts haben leider nicht die Pyramiden gebaut. Verzeiht mir diese künstlerische Freiheit. Aber die Realität ist nicht weniger spannend! Kein Ort für Mammuts? - Die Welt im 2. Jahrtausend v. Chr. Was geschah eigentlich so alles vor 3 - 4.000 Jahren? Nun, Babylon entwickelte sich zu einem regionalen Machtzentrum. In Ägypten ragten schon längst Pyramiden in die Höhe (Es ist die Zeit von Echnaton, Tutanchamun und Ramses). Indien etablierte gerade sein Kastensystem. Außerdem wurde in dieser Zeit das Kamel domestiziert, woraufhin der Karawanenhandel begann. UND: Auf einer kleinen russischen Insel lebten noch Mammuts. Eine Population von rund 300 Tieren schaffte es auf der ostsibirischen Wrangelinsel im Arktischen Ozean zu überleben, isoliert vom Rest der Welt. Doch ganz plötzlich wurden diese riesigen Pflanzenfresser innerhalb kürzester Zeit ausgelöscht. Alle Individuen starben sozusagen „auf einen Schlag“. Schuld war nicht der Klimawandel, wie u. a. Wissenschaftler der Universität Tübingen herausgefunden haben. Sie veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Quaternary Science Reviews“. Die letzten Mammuts: Flucht vor Hunger und Menschen Vor 100.000 Jahren begann die letzte große Eiszeit und damit der Siegeszug der Wollhaarmammuts. Vor 15.000 Jahren erwärmte sich die Erde jedoch wieder, was nach und nach zum Aussterben vieler Eiszeittiere führte. Dies war ein langer Prozess, der durch das Schrumpfen der gewohnten Lebensräume gekennzeichnet war. Viele Tiere, darunter die Mammuts, fanden einfach keine Nahrung mehr. Eine intensive Bejagung durch den Menschen tat ihr Übriges. Auf der Wrangelinsel war das Leben dieser Urzeitriesen jedoch anders. „Auf der Insel waren die Mammuts komplett isoliert und geschützt vor der Klimaveränderung.“ - Paläobiologe Hervé Bocherens vom Senckenberg Center for Human Evolution and Palaeoenvironment, Tübingen Hoch im Norden, umgeben vom Arktischen Ozean, blieb es kalt und trocken. Außerdem gab es genügend Gräser als Nahrung für die Mammuts. Wie kamen die Mammuts auf die Insel? Diese Frage ist leicht zu beantworten. Aufgrund der Erderwärmung stieg der Meeresspiegel rasant an und schottete die zuvor zum Festland gehörende Landmasse ab. Es entstand eine Insel, umgeben vom Meer. Auf ihr blieb eine „Mammut-Kolonie“ von etwa 300 Tieren zurück. Sie wurden also einfach vom Wasser eingeschlossen. Die Mammuts blieben eine Zeit lang unbehelligt, doch dann ging alles ganz schnell. Eine so kleine Population ist sehr anfällig für rapide Veränderungen. Diese Schwäche führte zum ganz plötzlichen Aussterben der letzten Mammuts. Die Wissenschaftler sehen zwei mögliche Szenarien. Wie starben die letzten Mammuts? - Der Tod kam schnell Der Isotopen-Vergleich der Knochen-Überreste der Wrangelinsel-Mammuts mit anderen Artgenossen zeigte, dass langfristige Klima- bzw. Umweltveränderungen nicht die Ursache des plötzlichen Aussterbens dieser isolierten Population gewesen sind. Es ist möglich, dass ein Wetterphänomen den plötzlichen Tod gebracht hat. So könnte etwa gefrierender Regen auf die Schneedecke gefallen sein, der diese zu Eis werden ließ. Dadurch hätten die riesigen Pflanzenfresser keine Nahrung mehr gefunden. Der begrenzte Lebensraum einer Insel bietet kaum Ausweichmöglichkeiten. Knochenfunde könnten darauf hindeuten, dass Menschen und Mammuts gleichzeitig auf der nur 150 Kilometer nördlich von der sibirischen Küste gelegenen Insel gelebt haben. Auf kleinem Raum kann eine Population von 300 Tieren durch Jagd sensibel geschädigt werden. Ob dieses Szenario jedoch wirklich eintrat, ist umstritten. Das letzte Mammut: Eine Lektion für die Gegenwart Je isolierter eine Population existiert, desto anfälliger ist sie für Veränderungen. Extreme Umwelteinflüsse oder das Eingreifen durch den Menschen können schnell zur Dezimierung oder sogar zum Aussterben einer ganzen Art führen. Nach Angaben von Hervé Bocherens gibt es inzwischen viele Tierarten, die in so einer isolierten Umgebung leben und deshalb besonders gefährdet sind. Buchtipp zum Artikel: „2084 - Eine Zeitreise durch den Klimawandel“ Offenlegung als Amazon-Partner: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links, durch die Provisionen bei qualifizierten Verkäufen verdient werden. Quellen bzw. weiterführende Links: (1) ScienceDirect - Quaternary Science Reviews: „Thriving or surviving? The isotopic record of the Wrangel Island woolly mammoth population“ (2) WELT: „Vor 4000 Jahren - Was die letzten Mammuts plötzlich ausrottete“ (3) mdr: „Vor 4.000 Jahren - Wie die letzten Mammuts starben“ (4) RND: „Warum die letzten Mammuts auf einer russischen Insel starben“

  • Welcher Dinosaurier war der größte von allen?

    Viele Millionen Jahre lang beherrschten die Dinosaurier unseren Planeten. Die Evolution brachte viele verschiedene Arten hervor. Aber welcher Dinosaurier war eigentlich der größte von allen? Erfahre es hier! Die Urzeit brachte wahre Giganten hervor. Und obwohl Fleischfresser wie Tyrannosaurus oder Spinosaurus mit einer Körperhöhe von bis zu 5 Metern bereits furchteinflößend gewesen sein mussten, waren sie Winzlinge im Vergleich zu einer anderen Gruppe von Dinosauriern: den Sauropoden. Wir kennen sie als große, schwerfällige Pflanzenfresser mit extrem langen Hälsen. Einige von ihnen gehörten zu den größten und schwersten Landlebewesen aller Zeiten. Aber wer war der größte von ihnen? Spoiler: Es war nicht der Brachiosaurus und wahrscheinlich auch nicht der Argentinosaurus! Wer war der größte Dinosaurier? Der größte Dinosaurier, der jemals gelebt hat, war laut aktuellem Forschungsstand der Patagotitan mayorum. Er gehörte zu der Gruppe der Titanosaurier (einer Gruppe sehr großer Pflanzenfresser innerhalb der Sauropoden) und wurde mit seinem langen Hals bis zu 16 Meter hoch, bis zu 37 Meter lang und bis zu 70 Tonnen schwer. Dieser Gigant wog so viel wie ein Passagierflugzeug und war länger als ein Blauwal. Mit jedem seiner Schritte muss die Erde unter ihm gebebt haben. Vor rund 100 Millionen Jahren durchstreifte er das Südamerika der mittleren Kreidezeit. Patagotitan: 3 Fun Facts über den gigantischen Dinosaurier Patagotitan musste täglich rund 300 Kilogramm an Pflanzen fressen, um seinen Energiebedarf zu decken. Patagotitan konnte seinen Kopf vermutlich nicht lange aufrecht halten, da sein Herz wahrscheinlich Schwierigkeiten hatte, sein Gehirn in dieser Haltung mit ausreichend Sauerstoff bzw. Blut zu versorgen. Beim Gehen erreichte Patagotitan wohl nur eine Geschwindigkeit von 2 bis 4 km/h. Willst du noch mehr erfahren? „Patagotitan: Steckbrief & 10 Fakten über den Dinosaurier“ Warum wurden manche Dinosaurier so groß? | 3 Theorien Seit der Entdeckung der Sauropoden, versuchen Forscher diesen urzeitlichen Riesenwuchs zu erklären. Das sind die 3 gängigsten Theorien: Eine Artenexplosion von Blütenpflanzen sorgte für ein Überangebot an Nahrung, was große Pflanzenfresser hervorbrachte. Die enorme Körpergröße von Sauropoden bot Vorteile bei der Futtersuche, da auch hoch gelegene Pflanzen erreicht werden konnten. Große Tiere können ihre Körpertemperatur besser regulieren und sind weniger abhängig von der Wärme ihrer Umgebung. Könnte es einen Dinosaurier gegeben haben, der noch größer als Patagotitan gewesen ist? Im Jahr 2012 machten Forscher in Patagonien (dem Fundort Patagotitans) eine weitere erstaunliche Entdeckung. Sie fanden die Fossilien eines bisher unbekannten Sauropoden. Wenn ihre Vermutungen stimmen, könnte dieser Dinosaurier bis zu 40 Meter lang gewesen sein und damit den Patagotitan um mehrere Meter übertreffen. Die Wissenschaftler nannten diesen Urzeit-Riesen „Titanosaurus“. Allerdings gilt diese Gattung bis heute als „zweifelhaft“, da die Fossilienfunde als nicht aussagekräftig genug eingeschätzt werden. Fakt ist: Das Südamerika der Kreidezeit vor rund 100 Millionen Jahren hat wahre Giganten hervorgebracht. Erfahre hier mehr: „Die 10 größten Dinosaurier der Welt | Ein Überblick“ Und jetzt in Klein: Welcher Dinosaurier war der kleinste von allen? Buchtipp zum Artikel: Der Bestseller „Urwelten: Eine Reise durch die ausgestorbenen Ökosysteme der Erdgeschichte“ Offenlegung als Amazon-Partner: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links, durch die Provisionen bei qualifizierten Verkäufen verdient werden. Quellen bzw. weiterführende Links: (1) BioOne: „Determining the Largest Known Land Animal: A Critical Comparison of Differing Methods for Restoring the Volume and Mass of Extinct Animals“ (2) Proceedings of the Royal Society B: „A new giant titanosaur sheds light on body mass evolution among sauropod dinosaurs“ (3) Journal of Vertebrate Paleontology: „The Appendicular Osteology of Patagotitan Mayorum“ (4) Cretaceous Research: „Report of a giant titanosaur sauropod from the Upper Cretaceous of Neuquén Province, Argentina“

  • Die 10 größten Dinosaurier der Welt | Ein Überblick

    Vor Millionen von Jahren beherrschten Dinosaurier unseren Planeten. Dabei brachte die Evolution wahre Giganten unter den Urzeit-Echsen hervor. Entdecke hier die 10 größten Dinosaurier, die jemals gelebt haben! Wer war der größte von ihnen? Die 10 größten Dinosaurier der Welt gehörten alle ausnahmslos zu den Sauropoden – einer Gruppe von gigantischen Pflanzenfressern mit einem sehr langen Hals. Innerhalb der Sauropoden gab es noch weitere „Familien“, darunter die Diplodocidae, Brachiosauridae oder die Titanosauria. Wissenswert: Der größte fleischfressende Dinosaurier war nicht der Tyrannosaurus, sondern der Spinosaurus. Viele dieser Dinosaurier-Arten sind sich sehr ähnlich. Von manchen sind nur wenige und unvollständige Fossilien bekannt. Deshalb ist es nicht immer leicht, auf eine exakte Körpergröße zu schließen. Je nach Studie oder Untersuchung können die Werte für Gewicht und Körperlänge bzw. -höhe einzelner Dinosaurier-Gattungen variieren. Manche Werte wurden außerdem nach einigen Jahren der Forschung wieder umgeschrieben, da sich die wissenschaftliche Meinung geändert hat. Dieser Beitrag versucht alle aufgeführten Dinosaurier gemäß ihrer Körperlänge, Körperhöhe und ihres Gesamtgewichts in einer logischen Reihenfolge anzuordnen. Der größte aller Dinosaurier folgt ganz am Schluss. Der Fokus bei der Einstufung nach Größe liegt besonders auf der Körperlänge – jedoch nicht ausschließlich. Es ist durchaus möglich, dass eine Gattung zwar länger wurde als eine andere, dafür aber weniger hoch wuchs und auch ein geringeres Gewicht hatte. Auch die starken Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen Arten macht ein Ranking schwierig. Dieser Artikel versucht dennoch den aktuellsten Überblick zu bieten. Das sind die 10 größten Dinosaurier, die jemals gelebt haben! Los geht’s: 10. Dreadnoughtus Körperlänge: bis 26 Meter Höhe mit Hals*: bis 13 Meter Gewicht: bis 40 Tonnen Entdeckung/Erstbeschreibung: 2014 Zeitliches Auftreten: vor 84 bis 66 Mio. Jahren (Oberkreide) Fundorte: Patagonien (Südamerika) *Hinweis zur Körperhöhe mit Hals: Dieser Wert ist spekulativ, da nicht ganz klar ist, wie hoch die hier aufgeführten Dinosaurier ihren Kopf tatsächlich heben konnten. Fun Fact über Dreadnoughtus: In der Regel sind Dinosaurier-Namen ans Altgriechische oder Lateinische angelehnt. Die Bezeichnung „Dreadnoughtus“ kommt jedoch aus dem Englischen und setzt sich aus den Begriffen „dread nought“ zusammen, was auf Deutsch „fürchte nichts“ bedeutet. 9. Diplodocus Körperlänge: bis 27 Meter Höhe mit Hals: bis 11 Meter Gewicht: bis 15 Tonnen Entdeckung/Erstbeschreibung: 1878 Zeitliches Auftreten: vor 157,3 bis 145 Mio. Jahren (Oberjura) Fundorte: Nordamerika Fun Fact über Diplodocus: Es gibt viel Spekulation darüber, warum der Diplodocus einen so langen, dünnen und peitschenartigen Schwanz hatte. Es wird vermutet, dass er ihm half, seinen ebenfalls langen Hals auszubalancieren. Es gibt jedoch auch die Theorie, dass der Dinosaurier mit seinem langen, dünnen Schwanz peitschenartige Geräusche erzeugen konnte, um zum Beispiel Raubsaurier abzuschrecken. 8. Brachiosaurus Körperlänge: bis 27 Meter Höhe mit Hals: bis 13 Meter Gewicht: bis 44 Tonnen Entdeckung/Erstbeschreibung: 1903 Zeitliches Auftreten: vor 157,3 bis 145 Mio. Jahren (Oberjura) Fundorte: Nordamerika Fun Fact über Brachiosaurus: Forscher vermuten, dass der Brachiosaurus seinen Kopf nicht lange aufrecht halten konnte. Der Grund: Wahrscheinlich war das Herz des Dinosauriers in dieser Position nicht stark genug, um sein Gehirn über den bis zu 9 Meter langen Hals mit frischem Blut – also mit Sauerstoff – zu versorgen. Vermutlich hielt der Brachiosaurus seinen gigantischen Hals die meiste Zeit über waagerecht oder vielleicht sogar etwas nach unten gewölbt. 7. Seismosaurus Körperlänge: bis 32 Meter Höhe mit Hals: bis 11 Meter Gewicht: bis 30 Tonnen Entdeckung/Erstbeschreibung: 1991 Zeitliches Auftreten: vor 152,1 bis 147,7 Mio. Jahren (Oberjura) Fundorte: USA (Nordamerika) Fun Fact über Seismosaurus: Dieser Dinosaurier wurde erst sehr viel schwerer geschätzt als er vermutlich gewesen ist. Erste Berechnungen sahen den Seismosaurus bei einem Körpergewicht von bis zu 100 Tonnen. Forscher korrigierten sein Gewicht mittlerweile auf 20 bis 30 Tonnen herunter. 6. Puertasaurus Körperlänge: bis 30 Meter Höhe mit Hals: bis 14 Meter Gewicht: bis 40 Tonnen Entdeckung/Erstbeschreibung: 2005 Zeitliches Auftreten: vor 72 bis 69,9 Mio. Jahren (Oberkreide) Fundorte: Argentinien (Südamerika) Fun Fact über Puertasaurus: Kein anderer Dinosaurier hatte so breite Rückenwirbel wie Puertasaurus. Der größte bisher gefundene Rückenwirbel dieses Tieres ist 168 Zentimeter breit und 118 Zentimeter lang. Die Breite übertrifft also die Länge. 5. Maraapunisaurus *früher „Amphicoelias“ genannt Körperlänge: bis 30 Meter Höhe mit Hals: bis 14 Meter Gewicht: bis 35 Tonnen Entdeckung/Erstbeschreibung: 1877 Zeitliches Auftreten: vor 152,1 bis 145 Mio. Jahren (Oberjura) Fundorte: USA (Nordamerika) Fun Fact über Maraapunisaurus: Das einzige Fossil dieses Dinosauriers ging kurz nach der Entdeckung in den 1870er Jahren verloren. Es handelte sich nach allen bekannten Informationen um einen 2,4 Meter langen Wirbelbogen, der jedoch in einem schlechten Zustand gewesen sein soll. Es heißt, der riesige Knochen sei während der Zugfahrt von Colorado (dem Fundort) nach New York zerbröselt und nie am Ziel angekommen. Alles, was von diesem Fund geblieben ist, sind die Beschreibungen und Skizzen des Entdeckers – des Paläontologen Edward Drinker Cope. 4. Sauroposeidon Körperlänge: bis 34 Meter Höhe mit Hals: bis 13 Meter Gewicht: bis 60 Tonnen Entdeckung/Erstbeschreibung: 2000 Zeitliches Auftreten: vor 126,3 bis 107,5 Mio. Jahre (Unterkreide) Fundorte: USA (Nordamerika) Fun Fact über Sauroposeidon: Seine Wirbel waren von luftgefüllten Aushöhlungen durchzogen, die sein Gesamtgewicht reduzierten. Und obwohl diese besondere Anatomie auch bei anderen Urzeit-Echsen vorkam, besaß Sauroposeidon in seinen Knochen womöglich so viele mit Luft gefüllte Kammern, wie kein anderer Dinosaurier. 3. Supersaurus Körperlänge: bis 35 Meter Höhe mit Hals: bis 13 Meter Gewicht: bis 36 Tonnen Entdeckung/Erstbeschreibung: 1985 Zeitliches Auftreten: vor 152,1 bis 147,7 Mio. Jahren (Oberjura) Fundorte: USA (Nordamerika) Fun Fact über Supersaurus: Als das erste Skelett des Supersaurus während der 1980er Jahre in Colorado geborgen wurde, waren die Knochen mit den Überresten vieler anderer Sauropoden vermischt. Damit begann ein großes Puzzle-Spiel, was auch zu Fehlern in der Zuordnung führte. So wurde zum Beispiel eine neue Art namens „Dystylosaurus“ beschrieben. Am Ende stellte sich jedoch heraus, dass die Knochen dieses spekulativen neuen Dinosauriers in Wahrheit zu Supersaurus gehörten und es gar keinen Dystylosaurus gab. 2. Argentinosaurus Körperlänge: bis 35 Meter Höhe mit Hals: bis 15 Meter Gewicht: bis 100 Tonnen Entdeckung/Erstbeschreibung: 1989 Zeitliches Auftreten: vor 100,5 bis 93,9 Mio. Jahren (Oberkreide) Fundorte: Argentinien (Südamerika) Fun Fact über Argentinosaurus: Dieser Dinosaurier war auf seine Körperproportionen bezogen zwar nicht der Größte unter den Urzeit-Giganten, dafür aber mit Abstand der Schwerste! Mit seinen bis zu 100 Tonnen Körpergewicht brauchte die Wirbelsäule des Argentinosaurus zusätzliche „Verbindungselemente“ zwischen den Rückenwirbeln, um dieses enorme Gewicht zu tragen. 1. Patagotitan Nach heutigem Kenntnisstand scheint Patagotitan der größte Dinosaurier der Welt gewesen zu sein. Körperlänge: bis 37 Meter Höhe mit Hals: bis 16 Meter Gewicht: bis 70 Tonnen Entdeckung: 2010 (Erstbeschreibung: 2017) Zeitliches Auftreten: vor 107,5 bis 96,2 Mio. Jahren (Mittelkreide) Fundorte: Patagonien (Südamerika) Fun Fact über Patagotitan: Dieser gigantische Dinosaurier war so groß, dass er vermutlich keine natürlichen Feinde hatte. Ein ausgewachsener Patagotitan musste sich voraussichtlich vor keinem Raubsaurier mehr fürchten. Dies gilt mit großer Wahrscheinlichkeit für viele hier aufgeführte Urzeit-Giganten. Im Vergleich zu anderen Dinosauriern wuchsen Sauropoden außergewöhnlich schnell und erreichten auch ihre Geschlechtsreife relativ früh. Ihre Größe war ihr bester Schutz! 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  • Diplodocus: Steckbrief & 10 Fakten über den Dinosaurier

    Bestimmt kennst du den Diplodocus. Aber was weißt du wirklich über diesen außergewöhnlichen Dinosaurier mit dem langen, peitschenartigen Schwanz? Dieser Beitrag beantwortet alle spannenden Fragen. Diplodocus: Steckbrief Gattung: Diplodocus („Doppelbalken“), mehrere Arten bekannt Gruppe: Sauropoden Entdeckung: 1878 Zeitliches Auftreten: vor 157,3 bis 145 Mio. Jahren (Oberjura) Fundorte: Nordamerika Körperlänge: bis 27 Meter Höhe: bis 11 Meter Gewicht: bis 15 Tonnen 1. Diplodocus war doppelt so groß wie ein Bus. Dieser Dinosaurier war ein Tier der Superlative. Die Körperlänge des Diplodocus betrug bis zu 27 Meter – so lang wie zwei Busse. Allein 6 Meter davon entfielen auf seinen Hals. 2. Diplodocus besaß einen übermäßig langen, peitschenartigen Schwanz. Der Schwanz eines Diplodocus machte mehr als die Hälfte seiner Körperlänge aus. Wahrscheinlich half ihm dieser dabei, seinen ebenfalls langen Hals auszubalancieren. Es gibt außerdem die Theorie, dass der Dinosaurier mit seinem zum Ende hin sehr dünn werdenden, peitschenartigen Schwanz laute Geräusche erzeugen konnte, um beispielsweise Raubsaurier abzuschrecken. 3. Diplodocus: Was bedeutet sein Name? Der Name „Diplodocus“ heißt übersetzt „Doppelbalken“. Der Entdecker des Dinosauriers – Othniel Charles Marsh – wählte diesen Namen, weil die sogenannten Chevronknochen (Sparrknochen) an der mittleren Unterseite des Schwanzes von Diplodocus eine außergewöhnliche Form besaßen: Sie sahen aus wie ein „Y“ – also zwei Balken. Vermutlich sorgte diese besondere Knochenform dafür, dass der lange Schwanz des Sauropoden nicht abknickte und Blutgefäße nicht zerdrückt wurden, wenn der Schwanz auf dem Boden lag. Diese Art von Knochen finden sich auch bei heute lebenden Reptilien und Walen. 4. Forscher vermuteten zunächst, dass Diplodocus im Wasser lebte. Nach der Entdeckung der ersten Fossilien dieses Dinosauriers im Jahr 1878 gingen Paläontologen davon aus, dass Diplodocus im Wasser lebte (aquatische Lebensweise) und seinen langen Hals als Schnorchel benutzte. Grund für diese Vermutung war unter anderem die Lage der Nasenöffnungen. Diese befanden sich an der äußersten Schädelspitze. Die Theorie wurde jedoch bald verworfen. 5. Diplodocus hatte einen ziemlich kleinen Kopf. Im Vergleich zu seinem Körper besaß Diplodocus nur einen sehr kleinen Schädel und damit ein ziemlich kleines Gehirn. Diese Anatomie diente wahrscheinlich dazu, den langen Hals des Dinosauriers nicht unnötig mit Gewicht zu belasten. 6. Wahrscheinlich konnte Diplodocus seinen Kopf nicht lange aufrecht halten. Paläontologen schätzen, dass Diplodocus seinen Kopf nicht lange aufrecht halten konnte. Grund dafür ist die Vermutung, dass das Herz des Dinosauriers in diesem Fall nicht in der Lage gewesen wäre, dauerhaft genügend Blut bis ins Gehirn zu pumpen. Das Organ bekäme also nicht ausreichend Sauerstoff und das Tier würde sein Bewusstsein verlieren. Wahrscheinlich trug Diplodocus seinen Kopf und Hals die meiste Zeit über waagerecht zum Boden. Diese Hypothese lässt sich auch auf andere Sauropoden wie den Brachiosaurus oder Brontosaurus übertragen. 7. Diplodocus besaß im Vergleich zu anderen Sauropoden ungewöhnliche Zähne. Die Zähne des Diplodocus waren schmal und stiftartig. Wahrscheinlich konnte der Dinosaurier damit nur weiche Pflanzen fressen. Zum Vergleich: Die Zähne des Brachiosaurus waren spatelförmig und dazu geeignet, auch zähe Blätter und Nadeln abzureißen. Vermutlich schluckte Diplodocus, ebenso wie Brachiosaurus, sogenannte „Magensteine“ um die Verdauung zu fördern und Nahrung im Magen weiter zu zerkleinern. 8. Diplodocus stellte sich zum Fressen auch auf zwei Beine. Forscher gehen davon aus, dass sich Diplodocus für einen kurzen Moment auf seine Hinterbeine stellen konnte, um an höhergelegene Blätter zu gelangen. Wahrscheinlich diente ihm sein langer Schwanz hierfür als Stütze. Es wird vermutet, dass auch andere Sauropoden auf diese Weise die Baumspitzen großer Bäume erreichten. 9. Diplodocus war ziemlich langsam. Sauropoden waren aufgrund ihres hohen Gesamtgewichts und ihres massigen Körperbaus wirklich nicht die schnellsten. Forscher vermuten, dass Diplodocus eine Höchstgeschwindigkeit von maximal 25 km/h erreichen konnte. Beim Gehen wurde er wahrscheinlich zwischen 2 und 4 km/ schnell. Auch interessant für dich: „Wie schnell war der Velociraptor wirklich?“ 10. Diplodocus konnte bis zu 120 Jahre alt werden. Forscher schätzen die Lebenserwartung von Diplodocus und anderen Sauropoden auf etwa 50 bis 120 Jahre. Diese Dinosaurier erreichten ihre Geschlechtsreife im Vergleich zu anderen Dinosauriern relativ früh – ungefähr mit 11 Jahren. Darauf deuten Untersuchungen des Stoffwechsels der Tiere hin. In jungen Jahren wuchsen Sauropoden sehr schnell. Danach entschleunigte sich ihr Stoffwechsel und sie wuchsen nur noch langsam. Das schnelle Wachstum sollte Diplodocus und Co. wahrscheinlich vor großen Raubsauriern schützen. Kleinere Dinosaurier wurden allerdings nicht so alt wie Sauropoden: Die Lebenserwartung von Stegosaurus und Triceratops lag vermutlich bei etwa 40 Jahren – ähnlich wie bei heutigen Nashörnern. Buchtipp zum Artikel: Der Bestseller „Urwelten: Eine Reise durch die ausgestorbenen Ökosysteme der Erdgeschichte“ Offenlegung als Amazon-Partner: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links, durch die Provisionen bei qualifizierten Verkäufen verdient werden. Quellen bzw. weiterführende Links: (1) Academia: „Case 3700: Diplodocus Marsh, 1878 (Dinosauria, Sauropoda): proposed designation of D. carnegii Hatcher, 1901 as the type species“ (2) ResearchGate: „Description of a nearly complete juvenile skull of Diplodocus (Sauropoda: Diplodocoidea) from the Late Jurassic of North America“ (3) PeerJ: „Evidence of integumentary scale diversity in the late Jurassic Sauropod Diplodocus sp. from the Mother’s Day Quarry, Montana“ (4) American Association For Anatomy: „Finite-element model construction for the virtual synthesis of the skulls in vertebrates: Case study of Diplodocus“ (5) PaleorXiv Papers: „The Morrison Formation Sauropod Consensus: A freely accessible online spreadsheet of collected sauropod specimens, their housing institutions, contents, references, localities, and other potentially useful information“ (6) UtahGeology: „What factors influence our reconstructions of Morrison Formation sauropod diversity?“

  • Brontosaurus: Steckbrief & 10 Fakten über den Dinosaurier

    Der Brontosaurus ist in vielerlei Hinsicht ein interessanter Dinosaurier und sorgte unter Paläontologen lange Zeit für Verwirrung. Dieser Beitrag verrät dir 10 spannende Fakten über dieses Urzeit-Tier, die du vielleicht noch nicht wusstest. Brontosaurus: Steckbrief Gattung: Brontosaurus („Donnerechse“), bisher 3 Arten bekannt Gruppe: Sauropoden Familie: Diplodocidae Entdeckung: 1879 Zeitliches Auftreten: vor 157,3 bis 145 Mio. Jahren (Oberjura) Fundorte: Nordamerika Körperlänge: bis 26 Meter Höhe: bis 14 Meter Gewicht: bis 32 Tonnen 1. Waren Brontosaurus und Apatosaurus dieselbe Dinosaurier-Art? Über einen langen Zeitraum gingen Forscher davon aus, dass es sich beim Brontosaurus und dem Apatosaurus um ein und denselben Dinosaurier handelte. Grund hierfür waren die erstaunlichen Ähnlichkeiten zwischen den entsprechenden Knochenfunden. Im Jahr 2015 nahmen sich Paläontologen die Fossilien noch einmal vor und schlussfolgerten, dass Brontosaurus sehr wohl eine eigene Art gewesen ist. Brontosaurus war im Durchschnitt etwas kleiner als Apatosaurus. 2. Brontosaurus besaß einen langen peitschenartigen Schwanz. Ein außergewöhnliches Markenzeichen des Brontosaurus war sein langer Schwanz, der zum Ende hin immer dünner wurde. Er wird von Paläontologen deshalb als peitschenartig beschrieben. Ob der Schwanz eine bestimmte Funktion besaß, ist ungewiss. Grundsätzlich wird er dabei geholfen haben, den Körper des Dinosauriers aufgrund des langen Halses im Gleichgewicht zu halten. Eventuell diente der Schwanz auch zur Verteidigung. 3. Brontosaurus fraß Blätter von sehr hohen Bäumen. Mit seinem langen Hals war Brontosaurus perfekt darauf spezialisiert, Blätter von großen Bäumen zu fressen – in einer Höhe von bis zu 14 Metern. Wahrscheinlich konnte er sich für einen kurzen Zeitraum auf seine Hinterbeine stellen, um noch höher gelegene Pflanzen zu erreichen. Brontosaurus lebte zeitgleich mit dem Brachiosaurus und anderen Sauropoden. Die Warmzeit des Oberjura sorgte in manchen Erdteilen für dichte und nährstoffreiche Wälder, die eine Vielzahl von großen Pflanzenfressern ernährten. 4. Brontosaurus konnte seinen Kopf wahrscheinlich nicht lange aufrecht halten. Brontosaurus und andere vergleichbare Dinosaurier werden gerne mit erhobenem Kopf dargestellt. Forscher vermuten jedoch, dass diese Tiere ihren Kopf nicht dauerhaft aufrecht halten konnten, da ihr Gehirn ansonsten nicht genügend Blut und damit zu wenig Sauerstoff bekommen hätte. Wahrscheinlich hielt Brontosaurus seinen Kopf die meiste Zeit über vergleichsweise waagerecht zum Boden. 5. Brontosaurus konnte bis zu 1.700 Liter Luft auf einmal einatmen. Forscher versuchten das Brustvolumen des Dinosauriers zu rekonstruieren, um herauszufinden, wie viel Liter Luft der Brontosaurus einatmen konnte. Wissenschaftler vermuten, dass das Tier zusätzlich zu seiner Lunge außerdem „Luftsäcke und Luftschläuche“ in den Hohlräumen seiner Wirbel besaß, um die Atmung effizienter zu machen. Es wird geschätzt, dass Brontosaurus damit bis zu 1.700 Liter Luft einatmen konnte. 6. Brontosaurus schluckte Steine für eine bessere Verdauung. Es ist allgemein bekannt, dass Sauropoden sogenannte „Magensteine“ schluckten, um ihre Verdauung zu verbessern. Dieses Verhalten wurde auch bei einigen heute lebenden Vogelarten beobachtet. Brontosaurus besaß stiftartige Zähne, mit denen er weiche Pflanzen abreißen konnte – aber er kaute seine Nahrung nicht. Dafür zerkleinerten die verschluckten Steine alles, was in seinen Magen gelangte. 7. Die Hinterbeine des Brontosaurus waren länger und hatten Krallen. Seine Vorderbeine waren etwas kürzer als seine Hinterbeine. Dafür besaß Brontosaurus an seinen Hinterbeinen vergrößerte Zehen mit nach innen gewölbten Krallen. Wozu diese Krallen dienten, ist unklar. Möglicherweise grub er mit ihnen Löcher in die Erde, um seine Eier darin abzulegen. 8. Brontosaurus besaß Dornfortsätze auf seinem Rücken. Beim Skelett des Brontosaurus ist erkennbar, dass der Dinosaurier zwei Reihen von Dornfortsätzen auf seinem Rücken hatte. Manche Forscher stellen diese „Rückenstacheln“ auf Zeichnungen sichtbar dar – andere vermuten, dass sie unter der Haut blieben und damit nicht zu erkennen waren. Deshalb gehen die Darstellungen des Brontosaurus manchmal weit auseinander. 9. Brontosaurus war kein schneller Läufer. Brontosaurus und andere Sauropoden waren aufgrund ihrer enormen Körpergröße und ihres Gewichts nicht zu Spitzengeschwindigkeiten fähig. Es wird vermutet, dass Brontosaurus maximal 25 km/h schnell laufen konnte. Seine durchschnittliche Gehgeschwindigkeit lag wahrscheinlich bei 2 bis 4 km/h. 10. Brontosaurus konnte bis zu 120 Jahre alt werden. Die genaue Lebenserwartung von Dinosauriern zu bestimmen ist heute natürlich schwierig. Allerdings vermuten Paläontologen, dass Sauropoden (darunter der Brontosaurus) zwischen 50 und 120 Jahre alt werden konnten. Dieses vergleichsweise hohe Alter hängt ebenfalls mit der Körpergröße der Tiere zusammen. Ein Tyrannosaurus rex oder Triceratops wurde dementsprechend nicht so alt. Buchtipp zum Artikel: Der Bestseller „Urwelten: Eine Reise durch die ausgestorbenen Ökosysteme der Erdgeschichte“ Offenlegung als Amazon-Partner: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links, durch die Provisionen bei qualifizierten Verkäufen verdient werden. Quellen bzw. weiterführende Links: (1) PeerJ: „A specimen-level phylogenetic analysis and taxonomic revision of Diplodocidae (Dinosauria, Sauropoda)“ (2) scinexx: „Der Brontosaurus kehrt zurück - Neue Studie belegt: Die Ikone der Langhalssaurier ist doch eine eigene Gattung“ (3) ScienceDaily: „Brontosaurus is back! Brontosaurus is a unique genus after all“

  • Dinosaurier-Arten: Liste von A bis Z

    Welche Dinosaurier-Arten kennst du? – Tyrannosaurus rex, Velociraptor, Triceratops. Hier findest du eine ausführliche Liste aller Urzeit-Reptilien, die vor Millionen von Jahren unsere Erde durchstreiften. Schau sie dir an! Nicht alle Saurier waren Dinosaurier | Die Unterteilung Viele Dinosaurier waren gar keine, obwohl wir sie umgangssprachlich so nennen. Die Saurier werden nämlich in verschiedene Gruppen eingeordnet (welche dann wiederum weiter unterteilt werden): Dinosaurier (an Land lebende Saurier) Meeressaurier (Fischechsen und Flossenechsen, im Wasser lebend) Flugsaurier (flugfähige Saurier) Disclaimer: Der Einfachheit halber und aus Gründen der Suchmaschinenoptimierung werden alle Arten in diesem Beitrag als „Dinosaurier“ zusammengefasst. Wie viele Dinosaurier-Arten gab es wirklich? Bisher gingen Forscher davon aus, dass es rund 700 verschiedene Dinosaurier-Arten auf der Welt gab. Allerdings kommen immer mehr Zweifel daran auf, ob alle Dinosaurier-Fossilien richtig bestimmt wurden. Das Problem ist, dass viele Dinosaurier nah miteinander verwandt waren und sich deshalb sehr ähnelten. Die Frage lautet: Wo beginnt eine neue Art? Ein Beispiel: Forscher vermuteten bisher, dass der Rubeosaurus die „Schwester-Art“ des Styracosaurus war. Wissenschaftler der University of Alberta (Kanada) gehen nun vielmehr davon aus, dass dieser keine Schwester-Art, sondern ein Nachkomme gewesen ist – demnach wäre der Rubeosaurus keine eigene Art gewesen. Der Styracosaurus lebte vor etwa 75 Millionen Jahren auf dem Gebiet des heutigen Nordamerika, wurde ca. fünf Meter lang, lief auf vier Beinen, besaß einen großen Schädel mit mehreren Hörnern auf jeder Seite und trug ein auffallendes Horn auf seiner Schnauze. Im Folgenden findest du alle bekannten Dinosaurier-Arten inkl. weiterer Urzeit-Reptilien in alphabetischer Reihenfolge aufgezählt. Wenn es auf dieser Seite bereits einen ausführlichen Artikel zum entsprechenden Dinosaurier gibt, ist der Name farbig hervorgehoben und unterstrichen. Beim Klicken auf den Namen gelangst du zu dem Artikel, in dem du mehr über diesen Dinosaurier erfährst. Buchtipp zum Artikel: „Dinosaurier und andere Lebewesen der Urzeit: Die große Bild-Enzyklopädie. Mit hochwertigem Einband und über 2200 Farbfotografien und Grafiken“ Dinosaurier-Arten mit A Abelisaurus Abrictosaurus Acanthopolos Acanthopholis Achelousaurus Acrocanthosaurus Adasaurus Aegyptosaurus Aelosaurus Aepisaurus Aetonyx Afrovenator Agathaumas Agilisaurus Agrosaurus Ajancingenia Alamosaurus Albertosaurus Alectrosaurus Alioramus Allosaurus Alocodon Altispinax Alwalkeria Amargasaurus Ammosaurus Amphicoelias Amtosaurus Amygdalodon Anatotitan Anchiceratops Anchisaurus Andesaurus Ankylosaurus Anodontosaurus Anoplosaurus Anserimimus Antarctosaurus Apatosaurus Aragosaurus Aralosaurus Archaeopteryx Archacornithoides Archelon Argyrosaurus Aritosaurus Arizonasaurus Argentinosaurus Arkansaurus Arrhinoceratops Arstanosaurus Astrodon Atlascopcosaurus Aublysodon Austroraptor Austrosaurus Avaceratops Avalonianus Avimimus Avipes Avendohsaurus Dinosaurier-Arten mit B Bactrosaurus Bagaceratops Bahariasaurus Bambiraptor Barapasaurus Barosaurus Barsboldia Baryonyx Becklespinax Bellusaurus Betasuchus Bihariosaurus Blikanasaurus Borogovia Bothriospondylus Brachiosaurus Brachyceratops Brachyposodaurus Bradyeneme Breviceratops Brontosaurus Bruhathkayosaurus Dinosaurier-Arten mit C Calamosaurus Calamospondylus Callovosaurus Camarasaurus Camelotia Camptosaurus Campylodoniseus Carcharodontosaurus Cardiodon Carnotaurus Centrosaurus Ceratops Ceratosaurus Cetiosauriscus Chasmosaurus Chialingosaurus Chilantaisaurus Chindesaurus Chinshakiangosaurus Chirostenotes Chondrosteosaurus Chuandongocoelurus Chubutisaurus Cionodon Claosaurus Clasmodosaurus Coelophysis Coelosaurus Coloradisaurus Compsognathus Compsosuchus Conchoraptor Corythosaurus Craterosaurus Cryolophosaurus Cryptosaurus Cynognathus Dinosaurier-Arten mit D Dacentrurus Dandakosaurus Daspletosaurus Datousaurus Deinocheirus Deinonychus Deinosuchus Dicraeosaurus Didanodon Dilophosaurus Dimetrodon Dimorphodon Dinodocus Diplocaulus Diplodocus Diplotomodon Dracopelta DracoRex Dravidosaurus Drinker Dromaeosaurus Dromiceiomimus Dryosaurus Dryptosaurus Drystilosaurus Dryoplosaurus Dysalotosaurus Dysganus Dyslocosaurus Dystrophaeus Dinosaurier-Arten mit E Echinodon Edmontonia Edmontosaurus Einiosaurus Elaphrosaurus Elmisaurus Elopteryx Emausaurus Embasaurus Enigmosaurus Eoceratops Eoraptor Epachthosaurus Eretopus Erlikosaurus Eucnemesaurus (früher Aliwalia) Euhelopus Euoplocephalus Euronychodon Euskelosaurus Eustreptospondylus Dinosaurier-Arten mit F Fabrosaurus Fukuisaurus Fulgurotherium Dinosaurier-Arten mit G Gallimimus Garudimimus Gasosaurus Genyodectes Geranosaurus Gilmoreosaurus Giganotosaurus Gigantosaurus Giraffatitan Gorgosaurus Goyocephale Gravitholus Gryposaurus Dinosaurier-Arten mit H Hadrosaurus Halticosaurus Haplocanthosaurus Harpymimus Heishansaurus Heptasteornis Herrerasaurus Heterodontosaurus Hironosaurus Homalocephale Hoplitosaurus Hortalotarsus Huayangosaurus Hunsalpes Hylaeosaurus Hypacrosaurus Hypsilophodon Dinosaurier-Arten mit I Ichthyosaurus Ichthyostega Iguanodon Iliosuchus Indosaurus Indosuchus Inosaurus Ischyrosaurus Itemirus Dinosaurier-Arten mit J Janenschia Jaxartosaurus Jubbulpuria Dinosaurier-Arten mit K Kaijiangosaurus Kakuru Kangnasaurus Kentrosaurus Klamelisaurus Koreanosaurus Kotasaurus Kritosaurus Kronosaurus Kummingosaurus Dinosaurier-Arten mit L Labocania Laevisuchus Lambeosaurus Laosaurus Laplatasaurus Lapparentosaurus Leptoceratops Lesothosaurus Lexovisaurus Liliensternus (früher Halticosaurus) Liopleurodon Loncosaurus Lophorhothon Loricosaurus Lorrainosaurus Lufengosaurus (früher Tawasaurus) Lusitanosaurus Lusotitan Lycorchinus Lystrosaurus Dinosaurier-Arten mit M Macrurosaurus Magnosaurus Magyarosaurus Maiasaura Majungasaurus Maleevus Mamenchisaurus Mandschurosaurus Marginocephalia Marmarospondylus Marshosaurus Megalosaurus Mei Melanorosaurus Metriacanthosaurus Microdontosaurus Microhadrosaurus Micropachycephalosaurus Microraptor Microvenator Minmi Mixosaurus Mochlodon Mongolosaurus Monkonosaurus Monoclonius Monolophosaurus Montanoceratops Morinosaurus Mosasaurus Mussaurus Muttaburrasaurus Dinosaurier-Arten mit N Nanosaurus (früher Othnielosaurus und Othnielia) Nanotyrannus Nanshiungosaurus Nedoceratops Nemegtosaurus Neosodon Neuquensaurus Nipponsaurus Nuthetes Nyasasaurus Dinosaurier-Arten mit O Omeisaurus Opisthocoelicaudia Oplosaurus Ornatotholus Ornithodesmus Ornitholestes Ornithomimoides Ornithomimus Ornithopsis Orosaurus Orthogoniosaurus Orthomerus Ouranosaurus Oviraptor Dinosaurier-Arten mit P Pachycephalosaurus Pachycheilosuchus Pachyrhinosaurus Pachysauriscus Palaeopteryx Palaeoscincus Panoplosaurus Paranthodon Parasaurolophus Paronychodon Patagosaurus Pectinodon Peishansaurus Pelorosaurus Pentaceratops Peteinosaurus Phyllodon Piatnitzkysaurus Pinacosaurus Pisanosaurus Piveteasaurus Plateosaurus (früher Dimodosaurus) Plesiosaurus Pliosaurus Polacanthus Polyonax Prenocephale Priconodon Procompsognathus Prodeinodon Prosaurolophus Protoavis Protoceratops Protognathosaurus Psittacosaurus Pteranodon Pteropelyx Pudokesaurus Puertasaurus Dinosaurier-Arten mit Q Quaesitosaurus Quetzalcoatlus Dinosaurier-Arten mit R Rebbachisaurus Regnosaurus Revueltosaurus Rhabdodon Riojasaurus Dinosaurier-Arten mit S Saichania Saltasaurus Sanpasaurus Sarcolestes Sarcosaurus Sarcosuchus Saurolophus Sauropelta Saurophaganax Sauroposeidon Saurornithoides Scelidosaurus Scolosaurus Scutellosaurus Secernosaurus Segisaurus Segnosaurus Seismosaurus Shamosaurus Shantungosaurus Shunosaurus Siamosaurus Silvisaurus Sinocoelurus Sinornithoides Sinosaurus Spinosaurus Staurikosaurus Stegoceras Stegopelta Stegosaurus Stephanosaurus Struthiomimus Stygimoloch Styracosaurus Suchomimus Supersaurus Syngonosaurus Dinosaurier-Arten mit T Talarurus Tanius Tapejara Tarascosaurus Tarbosaurus Tarchia Tatisaurus Taveirosaurus Technosaurus Tenontosaurus Thecodontosaurus Therizinosaurus Thespesius Tichosteus Tienshanosaurus Titanoceratops Titanosaurus Tochisaurus Tornieria Torosaurus Torvosaurus Trachodon Triceratops Tsintaosaurus Tuojiangosaurus Turanoceratops Tylocephale Tyrannosaurus Dinosaurier-Arten mit U Udanoceratops Ultrasaurus Unquillosaurus Utahraptor Dinosaurier-Arten mit V Valdoraptor Valdosaurus Velociraptor Vulcanodon Dinosaurier-Arten mit W Wakinosaurus Walgettosuchus Walkeria Wannanosaurus Wuerhosaurus Dinosaurier-Arten mit X Xenotarsosaurus Xiaosaurus Xuanhanosaurus Dinosaurier-Arten mit Y Yandusaurus Yangchuanosaurus Yaverlandia Yimenosaurus Yingshanosaurus Dinosaurier-Arten mit Z Zapsalis Zephyrosaurus Zigongosaurus Offenlegung als Amazon-Partner: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links, durch die Provisionen bei qualifizierten Verkäufen verdient werden. Quellen bzw. weiterführende Links: (1) scinexx: „Wie viele Dinosaurier-Arten gab es wirklich?“ (2) Deutschlandfunk Nova: „Vielleicht müssen die Dinos neu gezählt werden“

  • Liopleurodon: Steckbrief & 10 Fakten über den Meeressaurier

    Der Liopleurodon war ein großer Meeressaurier mit langen Zähnen und einem gewaltigen Schädel. In diesem Beitrag erfährst du 10 spannende Dinge über diesen außergewöhnlichen Spitzenräuber – unter anderem, warum die BBC ihn in einer Fernsehreihe wahrscheinlich völlig falsch dargestellt hat. Liopleurodon: Steckbrief Gattung: Liopleurodon Arten: Liopleurodon ferox, Liopleurodon pachydeirus (weitere Arten möglich) Gruppe: Pliosaurier (Pliosauridae) Entdeckung: 1873 Zeitliches Auftreten: vor 166,1 bis 163,5 Mio. Jahren (Mitteljura) Fundorte: England, Frankreich, eventuell Deutschland (unbestätigt) Körperlänge: bis 7 Meter Gewicht: bis 2 Tonnen 1. Wie groß war der Liopleurodon? In der Vergangenheit gab es Schwierigkeiten manche Fossilien sicher zuzuordnen. Das (und sein außergewöhnlich langer Schädel) führte dazu, dass Liopleurodon größer geschätzt wurde, als er wahrscheinlich gewesen ist. Frühere Schätzungen gingen von einer Körperlänge von bis zu 18 Metern aus. Heute sehen Forscher eine Körperlänge von 7 Metern als realistisch (in etwa so lang wie ein Minibus) – mit einem Schädel-Körper-Verhältnis von 1:5 (früher 1:7). Zum Gewicht: Ein 7 Meter großer Liopleurodon hätte ungefähr 2 Tonnen gewogen. 2. Liopleurodon: Was bedeutet sein Name? Der Name „Liopleurodon“ ist ans Altgriechische angelehnt und setzt sich aus den Begriffen „leios“ (glatt), „pleuron“ (Seite oder Flanke) und „odous“ (Zahn) zusammen. Der vollständige Name der bekanntesten Art lautet „Liopleurodon ferox“ (lateinisch, ferox = wild). 3. Liopleurodon hatte „extra starke“ Zähne. Liopleurodon besaß auf jedem Unterkieferast zwischen 25 und 28 Zähne. Im vorderen Teil des langen Schädels sind die Zähne länger – bis zu 8 Zentimeter lang – mit einem runden Querschnitt. Die Zähne im hinteren Teil der Kiefer besitzen einen dreieckigen Querschnitt. Aber alle Zähne des Fleischfressers sind scharf, an einer Seite gesägt und an der anderen glatt. Außerdem besitzen sie eine tiefe Zahnwurzel, ähnlich wie bei heute lebenden Schwertwalen (Orcas) und Leistenkrokodilen. Das sorgt für zusätzliche Stabilität und lässt vermuten, dass Liopleurodon sehr fest zubeißen konnte. Wissenswert: Das Tier mit der stärksten Beißkraft aller Zeiten, war der Urzeit-Hai „Megalodon“. (Klicken und mehr erfahren!) 4. Liopleurodon war ein Spitzenjäger. Der Meeresräuber stand seinerzeit vermutlich an der Spitze der marinen Nahrungskette. Starke Abnutzungsspuren fossiler Zähne deuten darauf hin, dass Liopleurodon sehr große Beute jagte. 5. Liopleurodon nutze seine 4 Flossen als Paddel. Liopleurodon besaß 4 paddelartige Beinflossen, mit denen er perfekt an das Leben im Wasser angepasst war. Durch das Auf- und Abwärtsbewegen dieser Paddel, wurden unterschiedliche Druckverhältnisse über- und unterhalb der Flossen erzeugt, die eine schnelle Fortbewegung ermöglichten. Auch andere Pliosaurier und der Plesiosaurus nutzten dieses Vier-Flossen-Prinzip, um schnell und wendig im Wasser voranzukommen. 6. Liopleurodon hatte ein kleines Gehirn. Das Gehirn des Liopleurodon nahm insgesamt weniger als 1 Prozent seiner gesamten Körpermasse ein, was erstaunlich wenig ist. 7. Liopleurodon hatte gute Augen. Das kleine Gehirn des Meeressauriers deutet darauf hin, dass Liopleurodon auf Sicht jagte und Informationen schnell verarbeiten musste. Sein Sehvermögen sollte dementsprechend gut gewesen sein. 8. Liopleurodon tauchte nicht sehr tief. Da er ein visueller Räuber war, jagte Liopleurodon vermutlich in einer Wassertiefe von nicht mehr als 15 Metern. Er blieb also auf das Tageslicht angewiesen. Der Meeressaurier beschleunigte schnell und konnte wahrscheinlich mehrere Meter hoch aus dem Wasser springen – ähnlich wie der heute lebende Weiße Hai. Andere Pliosaurier tauchten jedoch auch bis in die Tiefsee hinab, um Kopffüßer zu jagen – aber nicht der Liopleurodon. 9. Liopleurodon zerdrückte die Beutetiere in seinen Kiefern, anstatt sie aufzuschlitzen. Die Zähne des Liopleurodon waren sehr dick und kräftig. Diese Zahnform deutet darauf hin, dass der Meeressaurier seine Beute nicht aufschlitzte, sondern sie vielmehr in seinem Maul zerdrückte. 10. Die BBC hat Liopleurodon im Fernsehen falsch dargestellt. In der Fernsehreihe „Dinosaurier – Im Reich der Giganten“ (engl. Original „Walking with Dinosaurs“) aus dem Jahr 1999 stellte die BBC den Liopleurodon fälschlicherweise als 25 Meter langen und 150 Tonnen schweren Riesen-Meeresräuber vor. Diese Annahme basierte auf dem sogenannten „Monster von Aramberri“ – einem Fossilienfund, der bisher nicht zugeordnet werden konnte und wahrscheinlich sogar eine eigene Art ist (also kein Liopleurodon). Die Fernsehreihe wurde in dieser Hinsicht stark kritisiert. Hier ein Videoauszug aus der BBC-Reihe, die Liopleurodon zeigt: Buchtipp zum Artikel: „Urwelten: Eine Reise durch die ausgestorbenen Ökosysteme der Erdgeschichte“ Offenlegung als Amazon-Partner: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links, durch die Provisionen bei qualifizierten Verkäufen verdient werden. Quellen bzw. weiterführende Links: (1) PLOS ONE: „A Giant Pliosaurid Skull from the Late Jurassic of England“ (2) Colin Richard McHenry (Dissertation): „The palaeoecology of the Cretaceous pliosaur Kronosaurus queenslandicus“ (3) Journal of Vertebrate Paleontology: „Tooth morphology and prey preference of Mesozoic marine reptiles“ (4) Geological Magazine: „The first relatively complete exoccipital-opisthotic from the braincase of the Callovian pliosaur, Liopleurodon“ (5) Bulletin Of The British Museum: „A Review Of The Upper Jurassic Pliosaurs“

  • Mosasaurus: Steckbrief & 10 Fakten über den Meeressaurier

    Vielleicht kennst du den Mosasaurus aus Filmen wie „Jurassic World“. Aber was weißt du wirklich über diesen außergewöhnlichen Meeressaurier? In diesem Beitrag erfährst du 10 spannende Fakten, die du über den tödlichen Spitzenräuber, der vor Millionen von Jahren lebte, vielleicht noch nicht wusstest. Mosasaurus: Steckbrief Gattung: Mosasaurus („Echse von der Maas“), bis zu 50 Arten möglich Gruppe: Mosasauridae Entdeckung: 1770, nahe Maastricht (Niederlande) Zeitliches Auftreten: vor 83,6 bis 66 Mio. Jahren (späte Kreidezeit) Fundorte: Nord- und Südamerika, Europa, Afrika, Westasien, Australien, Antarktis Länge: bis 18 Meter Gewicht: bis 14 Tonnen Größte Art: Mosasaurus hoffmannii 1. Das erste Mosasaurus-Fossil war eine Kriegsbeute. Das erste bekannte Fossil des Mosasaurus – ein Schädel – wurde bereits um 1770 in der Nähe von Maastricht entdeckt. Während der Französischen Revolution nahmen französische Truppen diesen Schädel im Jahr 1794 als Kriegsbeute nach Paris mit. Im Jahr 1808 erkannte der Naturforscher Georges Cuvier, dass es sich hierbei um eine ausgestorbene Meeresechse handeln muss. Den Namen „Mosasaurus“ bekam das Tier erst 1822. 2. Man vermutete zuerst, dass Mosasaurus auch an Land lebte. Im 19. Jahrhundert ging man zunächst davon aus, dass es sich beim Mosasaurus um ein „amphibisches Reptil“ handelt, das Schwimmhäute besaß, aber auch an Land laufen konnte. Dass der Mosasaurus ein Meeressaurier war, fanden Forscher erst später heraus. 3. Der Kopf des Mosasaurus konnte fast 2 Meter lang werden. Im Vergleich zu seiner Körpergröße hatte Mosasaurus einen sehr großen Schädel. Der Kopf machte etwa ein Zehntel bis ein Elftel seiner Gesamtlänge aus. Der längste jemals gefundene Kiefer dieses Meeressauriers war 1,7 Meter lang. 4. Mosasaurus war sehr robust und anpassungsfähig. Die fossilen Funde des Mosasaurus erstrecken sich buchstäblich über den ganzen Erdball – von Nord- und Südamerika über Europa bis Afrika, Westasien, Australien und die Antarktis. Mosasaurus lebte also in unterschiedlichen Klimazonen – von subtropisch bis kühl. Das bedeutet, dass dieser Meeressaurier sehr anpassungsfähig war und mit verschiedenen Wassertemperaturen zurechtkam. 5. Mosasaurus hatte gute Augen und jagte auf Sicht. Forscher gehen davon aus, dass der Geruchssinn des Mosasaurus schlecht ausgeprägt war. Dafür besaß er aber ein gutes zweidimensionales Sehvermögen. Da seine Augen seitlich am Schädel saßen, hatte der Meeressaurier ein weites Blickfeld und jagte vermutlich auf Sicht. 6. Die Zähne des Mosasaurus wuchsen nach. Ein Mosasaurus besaß in seinen Kiefern bis zu 40 Zähne, die der Meeresräuber jedoch regelmäßig verlor. In diesem Fall wuchsen sie jedoch einfach wieder nach. Aus diesem Grund haben Forscher auf der ganzen Welt eine Vielzahl von Mosasaurus-Zähnen gefunden. 7. Die Kiefer des Mosasaurus waren extrem kräftig und voller Muskeln. Untersuchungen fossiler Kieferknochen des Mosasaurus lassen Rückschlüsse auf die Kopfmuskulatur zu. Hier deutet alles darauf hin, dass der Meeresräuber eine sehr starke Beißkraft hatte und sein Maul schnell öffnen und wieder schließen konnte. Die Unterkiefer des Mosasaurus waren in der Lage „vorwärts und rückwärts zu schwingen“, wodurch Beute in seinem Maul wie auf einem Förderband in den Rachen befördert wurde. 8. Was fraß Mosasaurus? Der Speiseplan des Mosasaurus war sehr breit gefächert: Fische, Haie, Meeresschildkröten, Ammoniten, Meeresvögel, andere Meeresreptilien und sogar andere Mosasaurier. Zahlreiche Frakturen an Mosasaurus-Skeletten legen nahe, dass dieser Meeresräuber einen „wüsten und kampfreichen“ Lebensstil pflegte. Es gibt sogar Mosasaurus-Kiefer, die gebrochen und wieder verheilt sind. 9. Die Schwanzflosse des Mosasaurus funktionierte wie ein riesiges Paddel. Mosasaurus war perfekt an das Leben im Wasser angepasst. Sein stromlinienförmiger Körper und seine große abwärts gebogene Schwanzflosse machten ihn zum schnellen Jäger. Seine Schwanzflosse funktionierte wie ein großes Paddel. 10. Mosasaurus musste regelmäßig Luftholen. Der Mosasaurus besaß keine Kiemen und musste, wie heute lebende Wale, regelmäßig an die Wasseroberfläche schwimmen, um Luft zu holen. Seine Knochen weisen jedoch darauf hin, dass der Meeresräuber auch in tieferen Gewässern schwimmen konnte, ohne dass ihm der Wasserdruck Schaden zufügte. Möchtest du mehr über Meeressaurier erfahren? Hier findest du spannende Beiträge über den Plesiosaurus und den Ichthyosaurus. Buchtipp zum Artikel: Der Bestseller „Urwelten: Eine Reise durch die ausgestorbenen Ökosysteme der Erdgeschichte“ Offenlegung als Amazon-Partner: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links, durch die Provisionen bei qualifizierten Verkäufen verdient werden. Quellen bzw. weiterführende Links: (1) PLOS ONE: „Microanatomical and Histological Features in the Long Bones of Mosasaurine Mosasaurs (Reptilia, Squamata) – Implications for Aquatic Adaptation and Growth Rates“ (2) PLOS ONE: „Mosasauroid phylogeny under multiple phylogenetic methods provides new insights on the evolution of aquatic adaptations in the group“ (3) ScienceDirect: „Thalassotitan atrox, a giant predatory mosasaurid (Squamata) from the upper Maastrichtian phosphates of Morocco“ (4) The Royal Society Publishing: „Anatomy and functional morphology of the largest marine reptile known, Mosasaurus hoffmanni (Mosasauridae, Reptilia) from the Upper Cretaceous, Upper Maastrichtian of The Netherlands“ (5) Edinburgh University Press: „Hermann Schlegel's investigation of the Maastricht mosasaurs“ (6) Science: „Ancient sea monster battle revealed in unusual fossil“

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