Welche Länder auf der Welt trifft der Klimawandel am härtesten? Wo können wir in ein paar Jahrzehnten vielleicht nicht mehr leben? Und wie gut ist Deutschland auf die Erderwärmung vorbereitet? Dieser Beitrag beantwortet alle wichtigen Fragen!

Der Klimawandel sorgt weltweit für Krisen
Der Meeresspiegel steigt – genauso wie die durchschnittlichen Temperaturen. Ein Hitzerekord folgt auf den anderen. Immer mehr Dürren, Waldbrände aber auch Überschwemmungen drohen. Ernteausfälle und Hungernöte erzeugen neue Krisen und verschärfen bestehende menschliche Konflikte. Mit anderen Worten: Die Folgen der Erderwärmung sind vielfältig und komplex. Dabei trifft es manche Regionen besonders stark.
Vor allem arme Länder, die aufgrund schwacher Industrie selbst wenige Treibhausgase ausstoßen und damit kaum zum Klimawandel beitragen, leiden am meisten unter der Erderwärmung. Auch Länder, die durch andauernde Kriege geschwächt sind, fallen zunehmend in humanitäre Krisen, die mit dem Klimawandel nur noch weiter verschärft werden. Laut der Weltbank könnte es bis zum Jahr 2050 mehr als 140 Millionen Klimaflüchtlinge geben – also Menschen, die aufgrund der Erderwärmung gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen, weil das Leben dort nicht mehr möglich ist.

„Die eh schon am meisten gefährdeten Bevölkerungsgruppen der Welt sind von der Klimakrise am stärksten betroffen. Um die schlimmsten Klima- und Extremwetterkatastrophen einzudämmen, müssen die Länder, die diese am stärksten zu verantworten haben, drastische Maßnahmen ergreifen, um die Emissionen zu reduzieren.“ – David Miliband, Geschäftsführer und Präsident vom International Rescue Committee (IRC).
Welche Länder sind am stärksten vom Klimawandel betroffen?
US-Forscher haben im Jahr 2022 einen „Global Adaptation Index“ (GAIN-Index) erstellt, um zu bestimmen, welche Länder am besten und welche Länder am schlechtesten mit den Folgen des Klimawandels zurechtkommen. Hierfür wurden verschiedene klimarelevante Faktoren berücksichtigt. Darunter nicht nur die steigenden Temperaturen, sondern auch die politische und gesellschaftliche Bereitschaft Klimaschutzmaßnahmen zu etablieren.
Länder mit mehr Wohlstand und Bildung bzw. einer besseren Wasserversorgung und Infrastruktur schneiden am besten ab, während arme Länder einfach keine Kapazitäten für Klimaschutz und lebensverbessernde Anpassungen haben. Die folgenden 50 Länder sind diejenigen, die laut dem Global Adaptation Index am meisten unter dem Klimawandel leiden.
Hinweis: Ein Jahr später setzte das International Rescue Comittee auch die Ukraine in ihre Top 10 „Emergency Watchlist“.
Tschad
Zentralafrikanische Republik
Eritrea
Demokratische Republik Kongo
Sudan
Guinea-Bissau
Afghanistan
Mali
Sierra Leone
Madagaskar
Haiti
Niger
Kongo
Burundi
Bangladesch
Simbabwe
Jemen
Papua-Neuguinea
Malawi
Liberia
Komoren
Myanmar
Föderierte Staaten von Mikronesien
Somalia
Uganda
Burkina Faso
Salomonen
Angola
Benin
Syrien
Mauretanien
Äthiopien
Kamerun
Guinea
Mosambik
Nigeria
Gambia
Pakistan
Kambodscha
Tansania
Nicaragua
Kenia
Honduras
Senegal
Venezuela
Dschibuti
Vanuatu
Tonga
Osttimor
Lesotho
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