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  • Anastasia Michailova

Wie viel CO₂ wird pro kWh Gas ausgestoßen? | Heizen mit Erdgas

Heizungen, die mit Erdgas betrieben werden, produzieren Kohlendioxid. Aber wie hoch ist ihr CO₂-Ausstoß je Kilowattstunde wirklich? Und hat Erdgas trotz der Emissionen noch eine Zukunft als Wärmeerzeuger? Dieser Beitrag beantwortet alle wichtigen Fragen!


Wie viel CO2 je kWh, Kohlendioxid, Kilowattstunde
Wie viel Kohlendioxid pro Kilowattstunde?

Kohlendioxid: Warum tragen Gasheizungen zum Klimawandel bei?

 

Die Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas tragen in großem Maße zum Klimawandel bei. Denn bei der Verbrennung dieser fossilen Ressourcen entsteht Kohlendioxid (CO₂). In der Atmosphäre unserer Erde verstärkt dieses Gas den natürlichen Treibhauseffekt. Die sogenannten Treibhausgase, zu denen neben Kohlendioxid auch Methan und Lachgas gehören, sorgen mit ihrer reflektierenden Wirkung dafür, dass mehr Sonnenwärme auf unserer Planetenoberfläche bleibt. Das Ergebnis: Es wird immer heißer!

 

Treibhauseffekt Infografik
Treibhauseffekt Infografik

Besonders Erdgas wurde in der Moderne schnell zu einem wichtigen Energieträger für die Wärme- und Stromerzeugung. Aber auch in der Chemieindustrie kommt Erdgas häufig zum Einsatz. Im Jahr 2019 heizte fast jeder zweite deutsche Haushalt mit Gas. Genauer gesagt 48,2 Prozent bzw. rund 20 Millionen Wohnungen, so das BMWK. Heizen mit Erdöl landete hierbei auf Platz zwei. Doch in den Jahren danach sank die Zahl der Gas- und Ölheizungen in allen Bundesländern – vor allem aufgrund der hohen Energiepreise.



Wie viel CO₂ wird durch eine Kilowattstunde Erdgas produziert?

 

Die Werte variieren zwar, aber grundsätzlich kann man sagen, dass eine Erdgas-Heizung pro Kilowattstunde (kWh) im Durchschnitt 240 Gramm CO₂ emittiert. Bei einem Jahresbedarf von 15.000 kWh (ca. 120 Quadratmeter Wohnfläche) wäre das ein CO₂-Ausstoß von 3,6 Tonnen – und das allein durch das Heizen. Erdöl hat allerdings eine noch schlechtere Umwelt-Bilanz. Der CO₂-Ausstoß eines Heizölkessels liegt bei über 300 Gramm Kohlendioxid pro Kilowattstunde (vgl. Umweltbundesamt).

 

Haben Gasheizungen in Deutschland eine Zukunft?

 

Nach dem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) gilt ab 2024, dass alle neu gekauften bzw. neu installierten Heizungen zu mindestens 65 Prozent auf erneuerbaren Energien basieren müssen. Damit soll die Energiewende weiter vorangetrieben werden und langfristig ein Umstieg auf nachhaltige Heizsysteme gelingen. Als mögliche Gas-Alternative gäbe es noch Biogas aus 100 Prozent erneuerbaren Energien, das auch als „echtes Ökogas“ bezeichnet wird. Hier kommen keinerlei fossile Brennstoffe zum Einsatz. Allerdings liegt der Marktanteil von echtem Ökogas nur bei etwa 1 Prozent. Die Gasheizung hat also höchstwahrscheinlich in Deutschland keine Zukunft.


Auch Methan (CH4) könnte als Erdgas-Alternative genutzt werden, wie in diesem Video gezeigt wird:



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